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Behandlung auf hohem fachlichem Niveau
Die Chirurgische Universitätsklinik Ulm stellt ihre neue Tagesklinik vor
Tag der offenen Tür am Donnerstag, 11. November, 11.00-15.00 Uhr
Mit dem Gesundheits-Strukturgesetz sollte eine Reihe herkömmlicher Strukturen in der Patientenversorgung zeitgemäßen Behandlungsformen angepaßt werden. Diesem Konzept liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine vollstationäre Versorgung - zum Beispiel an einem Universitätsklinikum - häufig nicht unbedingt erforderlich ist. Dazu wurden zwei Modelle entwickelt: die teilstationäre Versorgung und ein ambulanter OP-Katalog.
Teilstationäre Versorgung bedeutet tagesklinische Versorgung auf stationärem Niveau, wobei gleichzeitig die Integration des Patienten in seine häusliche Umgebung außerhalb der Behandlungszeit von im Regelfall 8.00 - 16.00 Uhr gewährleistet bleibt. Der ambulante OP-Katalog umfaßt Eingriffe, die von niedergelassenen Fachkollegen im Regelfall nicht ambulant vorgenommen werden, aber unter »Rückendeckung« des stationären Bereiches (zum Beispiel einer großen Universitätsklinik) durchaus ambulant durchführbar sind.
Die Chirurgische Universitätsklinik Ulm hat dieser aktuellen Strukturentwicklung Rechnung getragen und nach umfangreichen Umbaumaßnahmen eine Chirurgische Tagesklinik eröffnet. In dieser Tagesklinik werden ambulante Operationen und teilstationäre Behandlung in einer Einheit mit acht Therapieplätzen zusammengefaßt. Gegenwärtig konzentriert sich die hier geleistete Arbeit auf drei Schwerpunkte:
1. Kinderchirurgie
Über 80 % der traditionell stationären Eingriffe können in der Tagesklinik ambulant durchgeführt werden. Dies gilt z.B. für nahezu alle Leistenbruch- und Leistenhodenoperationen. Der kleine Patient bleibt so während des teilstationären Aufenthaltes und danach primär in der Betreuung durch seine Eltern.
2. Chirurgisch ausgerichtete Onkologie
Neben der von den Hausärzten, niedergelassenen Internisten und niedergelassenen spezialisierten Onkologen durchgeführten Therapieform hat sich in den letzten Jahren ein neuer Therapieschwerpunkt herausgebildet. Dabei handelt es sich im Regelfall um regionale Chemotherapien, die nach einem ausgedehnten chirurgisch-onkologischen Eingriff kurzfristig erforderlich werden. Diesen intensiven Chemotherapien können sich jetzt Ulmer und Ulm-nahe Patienten teilstationär unterziehen, wodurch die soziale Integration deutlich verbessert wird. Das ist gerade mit Rücksicht auf die längere Hospitalisation wichtig, die im Zusammenhang mit dem vorausgehenden großen chirurgischen Eingriff unvermeidlich war.
3. Handchirurgie
Die bisher unter sehr engen räumlichen Bedingungen stattfindende Handchirurgie kann nunmehr eine adäquate Unterbringung der Patienten in der Tagesklinik ermöglichen, woraus für diese Patientengruppe eine deutliche Komfortverbesserung erwächst.
Dem Konzept der Ulmer Universitätsklinik, alle Behandlungen auf hohem Fachniveau zu leisten, trägt die Tagesklinik durch den Einsatz speziell ausgebildeter Kinderkrankenschwestern und Onkologieschwestern im Pflegebereich sowie spezialisierter Fachärzte der jeweiligen Fachrichtung für die Operationen und die unmittelbare Patientenbetreuung Rechnung.
Die Öffentlichkeit ist eingeladen, die Tagesklinik der Universitätsklinik Ulm am
Donnerstag, dem 11. November 1999, 11.00-15.00 Uhr
zu besichtigen. Durch Führungen und Erläuterungen werden die Besucher mit dem System Tagesklinik vertraut gemacht.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Organisatorisches
Deutsch
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