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19.04.2006 15:11

Frauen in Naturwissenschaft und Technik - Ausstellung an der FH Stralsund

Dr. Rudi Wendorf Hochschulkommunikation
Fachhochschule Stralsund

    Jungen Mädchen fehlen oft weibliche Vorbilder. In der Ausstellung "Frauen in Naturwissenschaft und Technik", die vom 26.04. bis zum 24.05.2006 an der Fachhochschule Stralsund zu sehen sein wird, werden die Portraits von 19 Frauen, die einen Teil des Weges für die heutige Generation geebnet haben, vorgestellt.

    Sieht man in die Hörsäle der Hochschulen, so ist festzustellen, dass sich sehr viel weniger junge Mädchen und Frauen für Naturwissenschaften und Technik begeistern als Männer. Seit einiger Zeit sind Mädchen häufiger an Gymnasien vertreten als Jungen und sie erwerben oft bessere Abschlüsse.
    In der Wahl ihrer Studienfächer folgen sie jedoch einem geschlechtsrollentypischen Bild, in dem technische, techniknahe und naturwissenschaftliche Berufsfelder nicht in Betracht gezogen werden. In der Folge dieser Entscheidung haben auch solche Berufe einen geringeren Frauenanteil. Insgesamt entfallen Vorbildfunktion und Identifikationsmöglichkeit für Mädchen und junge Frauen.

    Das Nichterscheinen von Frauen in den Naturwissenschaften hat eine historische Dimension. In der Regel werden die Prozesse des Experimentierens und Entdeckens Männern zugeschrieben. Frauen haben jedoch in den Naturwissenschaften stets eine wesentliche Rolle gespielt. Ihre Geschichte ist bis heute praktisch unbekannt, auch wenn viele ihrer Leistungen genauso bewegend oder bahnbrechend waren wie die ihrer männlichen Kollegen.

    Durch die Ausstellung, die nach einer Idee und einem Konzept von Katrin Molge, Frauenbeauftragte der Fachhochschule Lübeck entstanden ist, kann man viele weibliche Vorbilder und deren Leben und Arbeit in einer meist als männlich betrachteten Welt in Naturwissenschaft und Technik kennen lernen.

    Die Eröffnung der Ausstellung findet am 26. April um 11:00 Uhr im Haus 19 der Fachhochschule Stralsund, Zur Schwedenschanze 15 statt. Sie kann dann von montags bis freitags in der Zeit von 09.00 bis 18:00 Uhr besucht werden.

    Auf den Postern werden die Fotos und Lebenswege folgender Frauen vorgestellt:

    - Gerty Theresa Cori, 1896 - 1957, Biochemikerin, Nobelpreis für Medizin 1947

    - Emmy Amelie Noether, 1882 - 1935, Mathematikerin

    - Grace Marie Hopper, 1906 - 1992, Mathematikerin

    - Karoline Lucretia Herschel, 1750 - 1848, Astronomin

    - Lise Meitner, 1878 - 1968, Physikerin

    - Maria Gaetana Agnesi, 1718 - 1799, Mathematikerin

    - Maria Goeppert-Mayer, 1906 - 1972, Physikerin, Nobelpreis für Physik 1963

    - Maria Sybilla Merian, 1647 - 1717, Naturforscherin und Zeichnerin

    - Maria Mitchell,1818 - 1889, Astronomin

    - Melli (Amelie Hedwig) Beese, 1886 - 1926, Mathematikerin, 1. dt. Motorfliegerin

    - Sophie Germain, 1776 - 1831, Mathematikerin

    - Dorothy Crowfoot Hodgkin, 1910 - 1994, Chemikerin, Nobelpreis für Chemie 1964

    - Iréne Joliot-Curie, 1897 - 1956, Physikerin, Nobelpreis für Chemie 1936

    - Marie Curie, 1867 - 1934, Physikerin, Nobelpreise für Physik 1903 und für Chemie 1911

    - Sofia Kowalewskaja, 1850 - 1895, Mathematikerin

    - Ada Byron Lovelace, 1815 - 1850, Programmiererin

    - Caroline Haslett, 1895 - 1957, englische Ingenieurin

    - Rosalind Elsie Franklin, 1920 - 1958, englische Molekularbiologin und Biophysikerin

    - Ellen Swallow Richards, 1842 - 1911, amerikanische Chemikerin und Ökologin


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

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