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Wissenschaft
Vortragstagung zum Welternährungstag an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität
Land- und Ernährungswirtschaft in Mittel- und Osteuropa - 10 Jahre nach der politischen Wende - stehen im Mittelpunkt
Wissenschaftler, Studierende, Journalisten und Interessierte aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind zu einer Tagung anläßich des Welternährungstages am 19. November 1999 von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, in das Unigebäude Kröllwitzer Straße 44 in Halle, herzlich eingeladen. Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der UN-Organisation FAO, dem Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa Halle sowie der Landwirtschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
In Rahmen der Tagung, unter der Überschrift "Land- und Ernährungswirtschaft in Mittel- und Osteuropa: Bisherige Entwicklungen und Perspektive", werden aktuelle Probleme und Lösungsansätze der Ernährungssicherung in Mittel- und Osteuropa präsentiert und diskutiert. Wesentlicher Bestandteil der Veranstaltung sind wissenschaftliche Vorträge ausgewiesener Experten der Land- und Ernährungswirtschaft aus dem In- und Ausland.
Zu einem Pressegespräch, das 13:30 Uhr, stattfindet, sind interessierte Vertreter der Medien herzlich eingeladen und können ihre Anfragen an die anwesenden Vertreter aus Politik und Wissenschaft richten. Daneben stehen unter anderem der Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, Konrad Keller und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium, Dr. Gerald Thalheim, für Fragen und Kurzinterviews zur Verfügung.
Eine Podiumsdiskussion zur aktuellen Thematik "Wie kann Deutschland den Transformationsprozeß unterstützen?" mit Minister Keller, Staatssekretär Dr. Thalheim und weiteren Persönlichkeiten, ist gegen 14:30 Uhr vorgesehen.
Hintergrund
Mit 828 Millionen hungernden Menschen ist die Ernährungsproblematik nach wie vor eine Fragestellung mit globaler Dimension. Als primär ökonomisches Problem sind Hunger und Armut eng gekoppelt. Auch in den 90er Jahren stieg die Anzahl der Hungernden, die Zunahme ist mit 5% beträchtlich.
Der Umbruch in Wirtschaft und Gesellschaft Mittel- und Osteuropas führt auch zu neuer Armut. Jeder Dritte in dieser Region ist arm, allein 55 Millionen in Russland. Zehn Jahre nach der politischen Wende erscheint eine kritische Wertung der bisherigen Entwicklungen und möglicher Zukunftsperspektiven dieser Länder anläßlich eines Welternährungstages besonders dringlich.
Mit dem Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa und der Landwirtschaftlichen Fakultät bildet Halle ein wichtiges Zentrum für die Erforschung des Agrarsektors in Mittel- und Osteuropa. In Kooperation mit der UN-Organisation FAO und anderen in- und ausländischen Agrarexperten werden Analysenergebnisse vorgestellt. Verbunden mit den darauf aufbauenden Diskussionen sind von dieser Veranstaltung wichtige Anregungen für die Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Forschung zu erwarten.
Informationen mit dem ausführlichen Programm: Internetadressse http://www.landw.uni-halle.de/wfd
Ansprechpartner:
Martin-Luther-Universität Landwirtschaftliche Fakultät
Ludwig-Wucherer-Str. 82-85
06112 Halle
Prof. Dr. Joachim Spilke
spilke@landw.uni-halle.de
Tel.: (0345) 55 22 690
Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO)
Theodor-Lieser-Str. 2
06120 Halle
Ulrich G. Wakenhut
iamo@iamo.uni-halle.de
Tel.: (0345) 2928 220
http://www.landw.uni-halle.de/wfd
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Tier / Land / Forst
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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