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09.11.1999 17:06

Fraunhofer Know-how für Japans Forschung

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Zwei Fraunhofer-Instituten ist es gemeinsam gelungen sich gegen internationale Konkurrenz durchzusetzen: Sie arbeiten in einem nationalen Forschungsprogramm des japanischen Ministry for International Trade and Industry MITI mit.

    Das japanische Ministry for International Trade and Industry MITI gilt in Europa und Japan als Symbol für den staatlich gelenkten Industrieerfolg. Zahlreiche, großangelegte Nationale Zukunftsprojekte ermöglichten es der japanischen Industrie, neue Märkte zu erschließen. Für nicht-japanische Firmen oder Institutionen ist es äußerst schwierig, in diese Programme Eintritt zu finden. Zwei Fraunhofer-Institute haben es gemeinsam geschafft: Das Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST in Braunschweig und das Institut für Angewandte Fest-körperphysik IAF in Freiburg. Sie sind gleich an zwei Projekten des Frontier Carbon Technology FCT-Programms zur Entwicklung fortschrittlicher Kohlenstoff-Technologie beteiligt.

    Im reinen Industrieteil des Programms arbeiten die beiden Fraunhofer-Institute zusammen mit der Firma Leybold aus Hanau. Durch die gebündelte Kompetenz konnten sie zahlreiche - vor allem japanische - Konkurrenzfirmen aus dem Feld schlagen. Mit Leybold holten sich die Japaner einen renommierten Hersteller für Beschichtungsanlagen ins Boot. Die beiden Fraunhofer-Institute sind weltführend in der Beschichtungstechnologie für Diamanten. Ziel dieses Projektteils sind großflächige Diamant-Beschichtungen bis hin zu einem Quadratmeter und mehr. Mögliche Einsatzgebiete sehen die Japaner in der Displaytechnik, der Elektrochemie und nicht zuletzt im Verschleißschutz für Werkzeuge und Bauteile - vor allem wenn es darum geht, mehrere tausend Teile auf einmal mit einer Schicht zu versehen, um so die Stückkosten zu senken. Leybold hat bereits die ersten Anlagen zur großflächigen Abscheidung von Diamantschichten nach Japan geliefert. Teile der Konstruktion, Prozeßsteuerung und die Visualisierung am Bildschirm stammen aus dem Braunschweiger Institut.

    Im Grundlagenprogramm sollen neue Materialien und Materialeigenschaften auf der Basis von Diamantschichten entwickelt werden. Auch hier setzt Japans Forschung auf das Know-how der beiden Fraunhofer-Institute: Während die Braunschweiger Forscher Materialmodifikationen für Diamantschichten untersuchen, arbeiten die Freiburger Kollegen an der kristallinen Perfektion und der damit verbundenen Optimierung der elektronischen Eigenschaften der Diamantschichten. Beide Institute nutzen für ihre Arbeiten jeweils selbst aufskalierte unterschiedliche Beschichtungsverfahren, die es ihnen erlauben relativ große Flächen von mehreren hundert bis zu einigen tausend Quadratzentimetern herzustellen.
    Ansprechpartner:
    Dr. Lothar Schäfer
    Telefon 05 31/21 55-5 20
    Telefax 05 31/21 55-9 01
    email: schaefer@ist.fhg.de

    Fraunhofer-Institut für Schicht- und
    Oberflächentechnik IST
    Bienroder Weg 54 E
    D-38108 Braunschweig
    Pressekontakt:
    Dr. Simone Kondruweit
    Telefon 05 31/21 55-5 35
    Telefax 05 31/21 55-9 00
    email: kon@ist.fhg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ist.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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