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10.11.1999 10:54

HRK-Plenum: Internationalisierung der Hochschulen vorantreiben

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    HRK-Plenum: Internationalisierung der Hochschulen vorantreiben
    Auslandsmarketing, neuer Sprachtest für ausländische Studierende, Diploma-Supplement

    Die Plenarversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat sich auf ihrer Sitzung am 8. November in Bonn mit der Internationalisierung der deutschen Hochschulen befasst. HRK-Präsident Professor Dr. Klaus Landfried erläuterte im Anschluss, die Hochschulen seien entschlossen, ihre Leistungsprofile in Lehre und Forschung stärker als bisher im Ausland bekannt zu machen. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulen im internationalen Bildungsbereich müsse dabei durch professionelles Marketing gestärkt werden. Die HRK unterstütze daher nachdrücklich die Aktivitäten des Beauftragten der Bundesregierung für Hochschulmarketing, Professor Dr. Max Huber, Vizepräsident des DAAD und ehemali-ger Rektor der Universität Bonn. "Internationale Vergleiche, wie z. B. mit Australien, zeigen, dass die deutschen Hoch-schulen beim Auslandsmarketing noch besser werden können", sagte Landfried.

    Mit drei Bereichen, denen bei der Internationalisierung der Hochschulen eine erhebliche Bedeutung zukommt, hat sich das HRK-Plenum in der gleichen Sitzung befasst:

    Neuer Sprachtest für Ausländer (TestDaF)
    Ab Sommer 2000 sollen ausländische Studierende schon im Hei-matland einen neuen standardisierten deutschen Sprachtest (TestDaF) ähnlich dem amerikanischen TOEFL ablegen können, um in Deutschland schneller mit dem Fachstudium zu beginnen. Eine Pilotphase soll in zunächst circa zehn Ländern beginnen. Bisher konnten solche Sprachtests nur in Deutschland abgelegt werden, wobei Nichtbestehen eine teure Verlängerung der Studienzeit bedeutete. Mit dem neuen Test erhalten auslän-dische Studieninteressierte mehrmals im Jahr die Möglichkeit, rechtzeitig und im Heimatland zu überprüfen, ob ihre Deutsch-kenntnisse für ein Studium ausreichend sind. Außerdem können die Hochschulen auch unterschiedliche Anforderungen je nach späterem Studienfach festlegen. Die HRK unterstützt nach-drücklich die Aktivitäten des unter Federführung des DAAD stehenden Entwicklungskonsortiums und hat sich dafür ausge-sprochen, möglichst schnell mit der Einführung des TestDaF zu beginnen.

    HRK-Software zur vereinfachten Einführung des Diploma Supplement
    Für viele Arbeitgeber oder Universitäten im Ausland ist nicht klar, welche konkreten Kenntnisse ein Bewerber mit einem deutschen Hochschulgrad mitbringt. Um hier Transparenz zu schaffen, hat sich die HRK-Plenarversammlung schon im Februar 1999 dafür ausgesprochen, den deutschen Hochschulzeugnissen ein englischsprachiges "Diploma Supplement" entsprechend einer unter Beteiligung der HRK erarbeiteten Empfehlung des Europarats, der UNESCO und der EU-Kommission beizufügen. Dies beschreibt einerseits das deutsche Hochschulsystem mit seinen Abschlussgraden sowie die verleihende Hochschule, vor allem aber die konkreten Studieninhalte des absolvierten Studien-gangs und individuelle Studienschwerpunkte des Studierenden, Auslandsaufenthalte etc. Damit die Einführung des Diploma Supplement zügig und effektiv vor sich gehen kann, hat die Hochschulrektorenkonferenz eine spezielle Software ent-wickelt, die in allen Hochschulen problemlos eingesetzt werden kann, um die Vorbereitung und Ausfertigung von Diploma Supplements effizient zu handhaben.

    Nach eingehender Diskussion zu den Voraussetzungen einer flächendeckenden Einführung des innerhalb der EU abgestimmten Leistungspunktesystems ECTS (European Credit Transfer Systems) beauftragte das Plenum die Kommission für Lehre und Studium, zügig ein auch mit außereuropäischen Credit-Point-Systems kompatibles Umrechnungsraster für die traditionellen deutschen Notenskalen bei Hochschulprüfungen zu entwickeln.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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