idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Telemonitoring von Herzkranken kann Krankenhaus-Einweisungen reduzieren
Mannheim, 22. April 2006 - Durch die Überwachung per Telemonitor kann die Therapie von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz optimiert, und Krankenhauseinweisungen können verhindert werden, berichtete Dr. Peggy Kotsch (Klinikum Brandenburg) auf der 72. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Mannheim. Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz benötigen eine besonders sorgfältige Überwachung", so die Expertin. "Das Telemonitoring von Vitalparametern wie Blutdruck, Herzfrequenz, Herzrhythmus oder Atemfrequenz erlaubt die frühzeitige Erfassung objektiver und subjektiver Zeichen der Verschlechterung."
Im Rahmen einer Studie des Brandenburger Forscherteams wurden bei Herzinsuffizienz-Patienten zwei Mal täglich diese und weitere Vitalparameter registriert. Medikamenten-Einnahme, subjektive Angaben zu Atemnot, Befinden sowie Kontaktwunsch wurden mittels Auswahlfeld abgefragt. Nach Übertragung auf einen sicheren File-Server wurden die Daten im Telemedizin-Zentrum analysiert. Bei gesundheitlich relevanten Veränderungen wurde der behandelnde Arzt benachrichtigt und gegebenenfalls der Kontakt mit dem betroffenen Patienten aufgenommen.
Als besonders effizient erwies sich die intensive telemedizinische Überwachung im Hinblick auf die Hospitalisierungs-Rate. "Die Zahl der Krankenhausaufenthalte konnte unter Telemonitoring um 64 Prozent und die der Krankenhaustage um 73 Prozent gesenkt werden", berichtet Dr. Kotsch.
Kontakt:
Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher der DGK
Christiane Limberg, Pressereferentin der DGK, Tel. im Kongresszentrum 0621-4106-5002
Roland Bettschart, B&K Medien- und Kommunikationsberatung, Tel. im Kongresszentrum 0621-4106-5003 oder mobil 0043 676 6356775
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).