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Wissenschaft
Eine "Weltpremiere" steht am Freitag, 5. Mai um 19.00 Uhr auf dem Campus Vaihingen der Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 7, auf dem Programm: Nach einem Jahr harter Arbeit stellen Studierende des "Rennteams Uni Stuttgart" ihren ersten, komplett in Eigenregie gebauten Rennwagen vor. Der Bolide geht im Juli bei dem internationalen Hochschulwettbewerb "Formula Student" in Großbritannien und vom 5. bis 8. August im Rahmen der "Formula Student Deutschland" auf dem Hockenheimring an den Start.
Für Medienvertreter besteht bereits am 5. Mai um 11.00 Uhr am Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen, Pfaffenwaldring 12, Raum 12.01 die Gelegenheit, das Fahrzeug vorab zu besichtigen. Mitglieder des Stuttgarter Rennteams stehen für Fragen zur Verfügung.
Ziel der Studierenden war es, ein einfaches, aber trotzdem konkurrenzfähiges Fahrzeug zu bauen. Hierzu wurde als Fahrwerk vorne wie hinten eine Doppelquerlenkeraufhängung mit Feder/Dämpferelementen eingesetzt, das flexibel an die Erfordernisse bei den verschiedenen Wettbewerben angepasst werden kann. Das Lenkgetriebe ist eine Spezialanfertigung für Rennzwecke. Der Rahmen besteht aus einer Gitterstruktur aus Stahlrohren, die mit einem Gewicht von 33 Kilogramm auf dem Niveau der Spitzenteams liegt. Für die Außenhaut frästen die Studierenden Formen aus speziellem Schaum, der Unterboden besteht aus kohlefaserverstärktem Kunststoff. Der leistungsstarke Motor stammt aus einer Honda CBR 600 RR und beschleunigt das Fahrzeug in unter vier Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer.
Die "Formula Student" ist ein 1981 in den USA ins Leben gerufener, jährlich stattfindender Wettbewerb, bei dem Studierende mit selbst konzipierten Rennwagen gegeneinander antreten. Neben der Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs werden auch die Kosten des Prototyps und eine Projektpräsentation bewertet. Dadurch bietet die Formula Student nicht nur angehenden Ingenieuren, sondern auch Studierenden aus den Bereichen Betriebswirtschaftslehre und Marketing die Möglichkeit, Erlerntes in die Praxis umzusetzen.
Das Stuttgarter Rennteam beteiligt sich erstmals an dem Wettbewerb. Gegründet wurde es Anfang 2005 von Michael Kissling, Konrad Paule und Sebastian Seewaldt, die an der Uni Stuttgart Fahrzeug- und Motorentechnik studieren. Mit Unterstützung der Universität und des Instituts für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen konnte schnell ein Team aus 30 Kommilitonen aufgebaut werden, die das Fahrzeug in Eigenregie und in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Firmen konzipierten, bauten und testeten.
Weitere Informationen bei Sebastian Seewaldt, Tel. 0711/685-68117 oder 0175/5249739, e-mail: s.seewaldt@rennteam-stuttgart.de.
http://www.rennteam-stuttgart.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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