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26.04.2006 09:08

NICE, HAS und IQWiG wollen kooperieren: Gemeinsame Projekte setzen kompatible Methoden voraus

Dr. Anna-Sabine Ernst Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

    Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) wird in Zukunft mit seinem französischen und seinem britischen Pendant zusammenarbeiten. Das National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE), die Haute Autorité de Santé (HAS) und das IQWiG haben vereinbart, sich regelmäßig über ihre Erfahrungen auszutauschen, ihre Methoden gemeinsam weiterzuentwickeln und ihre Forschungsergebnisse wechselseitig zu nutzen.

    Die Leiter der in Großbritannien (NICE) und Frankreich (HAS) und Deutschland (IQWiG) für die Bewertung medizinischer Maßnahmen zuständigen nationalen Institutionen trafen sich im Ende März in London. Sir Michael Rawlins, Prof. Laurent Degos und Prof. Peter T. Sawicki kamen überein, dass ungeachtet der nationalen Besonderheiten ihrer Gesundheitssysteme und der Aufgaben und Kompetenzen ihrer Institute eine Zusammenarbeit möglich und für alle drei Partner fruchtbar sein kann. Künftig will die Runde zwei Mal jährlich zusammenkommen. Das nächste Treffen ist für Oktober 2006 in Paris geplant, bei dem man das Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre festlegen will.

    "Gemeinsame Produkte und Projekte setzen voraus, dass die wissenschaftlichen Methoden kompatibel sind", erläutert Peter Sawicki die nächsten Schritte. "Deshalb werden wir uns im Oktober zunächst mit unseren jeweiligen wissenschaftlichen Verfahrensweisen befassen und versuchen, sie kongruent zu gestalten."

    Man will gemeinsam medizinisch-wissenschaftliche Themen aufgreifen, die für alle drei Länder gesellschaftlich bedeutsam sind. Seltene Erkrankungen gehören ebenso dazu wie Multimorbidität. Auch noch ungelöste methodische Probleme wollen NICE, HAS und IQWiG angehen: Unter anderem wollen sie geeignete Verfahren für eine schnelle Nutzenbewertung (Rapid Reports), für die Validierung externer wissenschaftlicher Informationen und für die Nutzung aktuell publizierter Empfehlungen entwickeln. Auf die Agenda gesetzt haben sich die drei Instituts-Leiter auch Forschung zu der Frage, welche Anreize Angehörige der Gesundheitsberufe dazu motivieren, wissenschaftliche Empfehlungen zügig in die Praxis umzusetzen.


    Weitere Informationen:

    http://www.iqwig.de
    http://www.nice.org.uk
    http://www.anaes.fr


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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