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Wissenschaft
53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und
Intensivmedizin (DGAI) / Deutscher Anästhesiecongress (DAC)
17. - 20. Mai 2006, Congress Centrum Leipzig
Notfallversorgung zur WM 2006 - Sind wir für den Ernstfall gewappnet?
Leipzig - Es sind nur noch wenige Wochen bis zur Fußball-WM. Doch nicht nur Fußballer und Fans müssen sich auf das Großereignis vorbereiten. Auch für die Versorgung möglicher Verletzter im Notfall muss Sorge getragen werden. Aus Sicht der Notfallmedizin ist Deutschland auf die WM 2006 gut vorbereitet. "Im Vergleich zu vergangenen Großereignissen wurden nicht nur entscheidende planerische Fortschritte erzielt, sondern die erstellten Konzepte auch bereits wirklichkeitsnah erprobt", urteilt Professor Dr. med. Hans-Anton Adams, Leiter der Stabsstelle für Interdisziplinäre Notfall- und Katastrophenmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover, im Vorfeld des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DAC) in Leipzig.
Bewährte Handlungskonzepte zur Bewältigung von Großschadensereignissen mit einer noch begrenzten Zahl von bis zu 300 Patienten sehen vor, die Verletzten nach ihrer Rettung aus dem Schadensgebiet zunächst auf einem Behandlungsplatz vor Ort zu versorgen. Von dort werden sie gezielt zur definitiven Versorgung in die umliegenden Kliniken transportiert. Im Jahr 2002 forderte das Bundesministerium des Inneren dazu auf, ein spezielles Konzept für Unglücksfälle mit einer sehr hohen Verletztenzahl von etwa 1.000 Patienten zu erstellen. Gegenwärtig werden dazu zwei Lösungsvorschläge diskutiert: Eine Möglichkeit besteht darin, grundsätzlich an dem bisherigen Konzept festzuhalten, aber die Zahl der Behandlungsplätze zu erhöhen. Das bedeutet, dass es dabei bleibt, die Patienten aus dem Behandlungsplatz gezielt zur definitiven Versorgung gegebenenfalls auch in weiter entfernte Kliniken zu verlegen. Demgegenüber sieht das in Hannover bereits mehrfach erprobte und an der internationalen Praxis orientierte EVK-Konzept (EVK = Erstversorgungsklinik) vor, die am schwersten verletzten Personen schnellstmöglich in umliegende leistungsfähige Akutkliniken zu bringen. Diese stellen als Erstversorgungsklinik ihren Routinebetrieb ein und konzentrieren alle Ressourcen auf die Notfallversorgung dieser Notfallpatienten. Dadurch sollen die Patienten stationär behandlungsfähig oder - auch über größere Distanzen - transportfähig gemacht werden.
Auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin in Leipzig wird Hans-Anton Adams unter anderem verdeutlichen, vor welche Herausforderungen ein solches Großschadensereignis die Kliniken stellt.
TERMINHINWEISE
Vorab-Pressekonferenz
Mittwoch 10. Mai 2006, 11.00 bis 12.00 Uhr, Panorama Restaurant, Leipzig
Kongress-Pressekonferenz
Mittwoch, 17. Mai 2006, 12.30 bis 13.30 Uhr
Congress Center Leipzig, Raum 10
VORTRÄGE
Notfallvorsorge am Beispiel der WM 2006
19. Mai 2006, 14.30 bis 15.15 Uhr, Congress Center Leipzig, Raum 2
Verletztenversorgung im Katastrophenfall
19. Mai 2006, 9.30 bis 11.30 Uhr, Congress Center Leipzig, Raum Leipzig 1
ANTWORTFORMULAR
____Ich werde den DAC 2006 in Leipzig persönlich besuchen.
____Ich werde die Vorab-Pressekonferenz am 10. Mai in Leipzig persönlich besuchen.
____Ich werde die Kongress-Pressekonferenz am 17. Mai in Leipzig persönlich besuchen.
____Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über den Deutschen Anästhesiecongress und Themen der DGAI ___per Post/___per E-Mail.
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E-MAIL:
Pressekontakt für Rückfragen:
DGAI Pressestelle
Silke Jakobi
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
Tel.: 0711 89 31 - 163
Fax: 0711 89 31 - 566
E-Mail: jakobi@medizinkommunikation.org
Internet: www.DAC2006.de
www.DGAI.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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