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12.11.1999 11:45

Knochenbruch-Heilung wird durch Mikrobewegungen beschleunigt

Detlef Bremkens Dez. 3 KIT Kommunikation, Innovation, Transfer
Fachhochschule Bochum

    Knochenbrüche schneller und besser als bislang möglich zu heilen, ist keine Utopie mehr. Möglich machen diese Verbesserungen der Therapie winzige Bewegungen an der Bruchstelle des Knochens. Die Fachhochschule Bochum hat die notwendige Technik entwickelt, um dieses neue Terapie-Verfahren zu beobachten und zu überwachen. Ihren "FrakturzonenMonitor" stellt die Fachhochschule Bochum vom 17. bis 20. November auf der Messe Medica'99 in Düsseldorf vor.

    "Dosierte Mikrostimulation von Frakturzonen: Aufbau und Cha-rakterisierung von Sensor-Aktorsystemen zur Einleitung von Mikro-bewegungen in Frakturzonen DOMFRA" ist der offizielle Titel des hoffnungsvollen Forschungsprojektes, zu dem das Applikationslabor für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme ALMAS der FH Bochum mit seinem Frakturzonen-Monitor einen Beitrag leistet.

    Durch mehrmals tägliche Stimulation von Knochenbrüchen mit Mikrobewegungen wollen die Forscher die Frakturheilungen nicht nur beschleunigen, sondern auch die Belastbarkeit der Bruchstelle erhöhen. Das sind wichtige Pluspunkte für die Patienten: Krankenhausaufenthalte könnten kürzer und damit billiger werden, Menschen, die Sport treiben, können den geheilten Knochen stärkeren Belastungen aussetzen, ohne erneute Schäden fürchten zu müssen.

    Der Frakturzonen-Monitor der FH Bochum hilft nun, die technische Seite der Therapie deutlich zu verbessern: Bisher wurden von Medizinern Mikrobewegungen nur in Tierversuchen eingeleitet, ohne dass die Beschleunigungswerte und Wege direkt an der Frakturzone bekannt waren. Eine Übertragung der Ergebnisse für eine Patientenindividuelle Therapie war (aufgrund der fehlenden Meßtechnik) nicht möglich. Mit der genauen Beobachtung kann der Heilungsverlauf nun individuell gestaltet und so optimiert werden.
    Das Projekt wird in Kooperation mit der Universitätsklinik Berg-mannsheil der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.

    Weitere Informationen:

    Applikationslabor für
    Mikrosensoren, -aktoren
    und Systeme (ALMAS)
    Lennershofstraße 140, 44801 Bochum

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. rer. nat. Johannes Zacheja
    Dipl.-Ing. Thorsten Bach
    Tel 02 34 - 32 - 10337
    Fax 02 34 - 32 - 14426
    Email: johannes.zacheja@fh-bochum.de
    thorsten.bach@fh-bochum.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-bochum.de/fb3/almas/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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