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Wissenschaft
Fünfzig, hauptsächlich Potsdamer und Berliner Schülerinnen nutzten den Zukunftstag am 27.4., um Astroluft zu schnuppern und herauszufinden, was Astrophysiker so tun und welche Berufschancen sich in diesem Feld ergeben. Dabei erfuhren sie einiges über die Arbeit eines Astrophysikers, der zwar zu Teleskopen in wolkenarmen Regionen der Welt reist, um dort Beobachtungen zu machen, jedoch auch einen Großteil seiner Zeit vor dem Computer verbringt. Die Theoretiker unter den Astronomen sehen kaum eine Sternwarte von innen, sie verwerten Beobachtungsdaten, die andere für sie gesammelt haben und erstellen eigene Simulationen von Sternentstehungen, Galaxien-Crashs und der Entstehung unseres Universums. Auf diese Art und Weise wollen sie so fundamentale Fragen beantworten, wie unser Universum entstand.
Die Astrophysik hat auch ganz praktische Auswirkungen. So können Sonnenforscher Handynetzbetreiber vor großen energiereichen Sonnenausbrüchen warnen, die die Handynetze beeinflussen. In Zukunft wird sich die Arbeit noch mehr zum Computer hin verlagern, denn die Entwicklung von robotischen Teleskopen schreitet mit großen Schritten voran. Dies ermöglicht es ab dem nächsten Jahr auch Schülern und Schülerinnen am Astrophysikalischen Institut Potsdam astronomische Beobachtungen durchzuführen: Sie können sich dann für das robotische Schülerteleskop RoboTel anmelden und dort per Internet astronomische Beobachtungsaufträge eingeben und nach Ausführung die Daten abrufen. Bei der Laborführung sahen die Schülerinnen, wie Teleskopteile für die großen Teleskope in Teneriffa und Arizona hergestellt werden. Da der Girls' Day seit diesem Jahr zum Zukunftstag umbenannt wurde, sollten auch die Jungen nicht ausgeschlossen sein. Zwei Jungen nutzten die Chance und nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil. Unter den 48 Mädchen fühlten sie sich allerdings fast ein wenig verloren.
http://www.aip.de/image_archive/2006.Girls'_Day.html "Bilder"
Abb. 1: Die Schülerinnen erfahren im Labor des AIP, wie ein Teleskop gebaut wird.
R. Arlt
None
Abb. 2: Die Lichtfaserkabel für die Teleskope sind so fein wie Haare und zusätzlich durchsichtig. Da ...
R. Arlt
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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