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Wissenschaft
Der 1968 in Fritzlar geborene Piller absolvierte das erste Staatsexamen für die Fächer Geographie, Germanistik und Kunstpädagogik, bevor er sich für ein weiteres Studium der Freien Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg entschied. Als Schüler F.E. Walthers machte er dort sein Diplom zum Thema "Lebensabschnitte, Berufstätigkeiten, Deutschlandbilder". Im vergangenen Jahr war Piller für 2 Semester an der Hamburger Kunsthochschule als Gastprofessor tätig.
Peter Pillers eigene künstlerische Arbeit der letzten Jahre ist gekennzeichnet vom Zusammentragen und Kategorisieren von Bildmaterial. 1998 beginnt er Fotografien von Provinzzeitungen zu sammeln, wobei sich sein Augenmerk auf Details und wiederkehrende Muster richtet, die bei solch kurzlebigen Fotografien meist unbemerkt bleiben. Dementsprechend heißt eine der acht Publikationen der Reihe "Archiv Peter Piller": "Noch ist nichts zu sehen (Bauerwartungsflächen)". Mittlerweile befinden sich an die 7000 Abbildungen zu den verschiedensten Sammelgebieten in diesem Archiv.
Zusätzlich existieren im Archiv umfangreiche Sammlungen aus z.B. im Internet gefundenen Bildern, Firmennachlässen oder historischen Postkarten.
Ein anderes Projekt, mit ebenso weit reichenden Ausmaßen, trägt den Namen "peripheriewanderungen". Im Sommer 1996 legte Piller in 31 Etappen 337 Kilometer im Ruhrgebiet zurück. Zu jedem Abschnitt fertigte er Tuschezeichnungen, Fotografien und Textprotokolle.
Aus auf den ersten Blick alltäglichen Bildern formuliert Piller die zentralen Aussagen seiner Arbeiten, die schon in zahlreichen internationalen Ausstellungen u.a. in Innsbruck, Chicago, Barcelona und Rotterdam (Einzelausstellung im Museum Witte de With, 2005) zu sehen waren und in zahlreichen Publikationen verbreitet werden.
Prof. Joachim Brohm, Rektor der HGB Leipzig und Mitglied der 9-köpfigen Berufungskommission begrüßt die Entscheidung mit den Worten: "Peter Piller ist ein Künstler, der nicht nur einen speziellen Umgang mit der Fotografie souverän beherrscht, die Zeichnung ist ebenso Bestandteil seines Schaffens wie das Künstlerbuch ein privilegiertes Medium seiner Arbeiten genannt werden kann. Insofern verbindet Piller traditionsreiche Lehrbereiche an der HGB, setzt sie gleichwohl durch seinen konzeptionellen Ansatz in ein völlig neues Licht. Ich freue mich sehr über diese Berufung und bin sicher, dass Piller neue und wichtige künstlerische Impulse für die HGB und für Leipzig setzen wird!"
Weitere Informationen zu Peter Piller sind zu finden unter: http://www.peterpiller.de
Bildmaterial erhalten Sie unter: http://www.hgb-leipzig.de/presse
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
Academy of Visual Arts
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Marion Sprenger
Wächterstraße 11
04107 Leipzig
Tel. 0341 2135-133
Fax. 0341 2135-101
e-mail: presse@hgb-leipzig.de
www.hgb-leipzig.de
Internetzugang
Peter Piller, Galerie Frehrking Wiesehöfer
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Regionales Leuchten
Peter Piller, Galerie Frehrking Wiesehöfer
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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