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Wissenschaft
53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und
Intensivmedizin (DGAI) / Deutscher Anästhesiecongress (DAC)
17. - 20. Mai 2006, Congress Centrum Leipzig
Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) /
Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA):
Forderungen streikender Krankenhausärzte berechtigt
Leipzig - Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und der Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA) haben sich mit den streikenden Ärzten solidarisiert. Die Verbände, die gemeinsam rund 20.000 Narkoseärzte und Intensivmediziner in Deutschland vertreten, haben dazu auf der Internetseite der DGAI (www.dgai.de) eine Erklärung veröffentlicht. Darin unterstützten sie die zentralen Forderungen der Ärzte nach familienfreundlichen Arbeitszeiten, nach einer leistungsgerechten Bezahlung und nach Arbeitsverträgen, die eine langfristige Lebensplanung erlauben.
"Wir ziehen an einem Strang" sagt DGAI-Präsident Professor Dr. med. Joachim Radke. Wie andere Klinikärzte auch, würden die Anästhesiologen und Intensivmediziner die Folgen der schlechten Arbeitsbedingungen Tag für Tag in ihrer Arbeit spüren. Insbesondere wehrt sich der Verband gegen die Versuche, den durch die Gesundheitsreform ausgelösten Kostendruck durch Einsparungen beim ärztlichen Personal lösen zu wollen. Dazu Professor Radke: "Weniger Personal bei gleich bleibender oder sogar steigender Arbeitslast durch zunehmende Bürokratie führt zwangsläufig zu einer Leistungsverdichtung."
Die Leistungsverdichtung, also die Mehrarbeit der Klinikärzte, wird nach den Erfahrungen der Fachgesellschaft immer schlechter vergütet: Der Verband beklagt den Anstieg der Wochenarbeitszeiten, den Wegfall des Urlaubsgeldes und die Senkung des Weihnachtsgeldes. Nach DGAI- Recherchen bedeutet der einseitige Ausstieg der Tarifgemeinschaft der Länder (Arbeitgeber) aus dem Bundes-Angestelltentarifvertrag (BAT) für die Klinikärzte eine Gehaltseinbuße von bis zu zehn Prozent.
Wie der Marburger Bund warnt auch die DGAI vor den negativen Auswirkungen der seit Jahren bestehenden unzureichenden Vergütung der Klinikärzte auf die Krankenversorgung. Überlange Arbeitszeiten und die daraus resultierende Übermüdung der Ärzte, kurzum überlastete Ärzte würden so unter Umständen zu einem Risiko für ihre Patienten, da deren Reaktionsvermögen sinkt.
Eine Folge der derzeitigen Krise sei das Abwandern der Ärzte in andere Berufe oder ins Ausland, wo die Arbeitsbedingungen kürzer und die Bezahlung weitaus besser ist. Ohne die durch den Streik angestrebte Verbesserung der ärztlichen Arbeitsbedingungen werde Deutschland den internationalen Wettbewerb um die besten Ärzte verlieren. Professor Radke: "Die Leidtragenden sind dann letztlich die Patienten und damit die gesamte Bevölkerung."
Im Internet:
http://www.dgai.de/01_1_0aktuelles.htm#nachricht_id_700
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TERMINHINWEISE
Vorab-Pressekonferenz
Mittwoch, 10. Mai 2006, 11.00 bis 12.00 Uhr,
Panorama Restaurant, Augustusplatz 9, 04109 Leipzig
Kongress-Pressekonferenz
Mittwoch, 17. Mai 2006, 12.30 bis 13.30 Uhr
Congress Center Leipzig, Raum 10, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig
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ANTWORTFORMULAR
____Ich werde den DAC 2006 in Leipzig persönlich besuchen.
____Ich werde die Vorab-Pressekonferenz am 10. Mai in Leipzig persönlich besuchen.
____Ich werde die Kongress-Pressekonferenz am 17. Mai in Leipzig persönlich besuchen.
____Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über den Deutschen Anästhesiecongress und Themen der DGAI ___per Post/___per E-Mail.
____Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse ___per Post/___per E-Mail.
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Pressekontakt für Rückfragen:
DGAI Pressestelle
Silke Jakobi
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
Tel.: 0711 89 31 - 163
Fax: 0711 89 31 - 566
E-Mail: jakobi@medizinkommunikation.org
Internet: www.DAC2006.de
www.DGAI.de
http://www.dgai.de/01_1_0aktuelles.htm#nachricht_id_700
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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