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Wissenschaft
Vertreter der Hochschule Offenburg und Unternehmen diskutieren die Ergebnisse einer jüngsten Studie der IMPULS-Stiftung des VDMA, in der konkrete Forderungen an die Gestaltung der Studiengänge im Bereich der Ingenieurwissenschaften gestellt werden.
Die Hochschule Offenburg, der Verein der Freunde und Förderer der Hochschule Offenburg e. V., der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA), Baden-Württemberg sowie der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e. V. (WVIB) informieren am 11. Mai 2006 in einer gemeinsamen Veranstaltung über die Anforderungen an die Ingenieurausbildung und die Umsetzung der Bachelor- und Masterstudiengänge an der Hochschule Offenburg. Partner der Veranstaltung sind die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein und die Wirtschaftsregion Offenburg Ortenau. Vertreter von Hochschule und Unternehmen diskutieren auch die Ergebnisse einer jüngsten Studie der IMPULS-Stiftung des VDMA, in der konkrete Forderungen an die Gestaltung der Studiengänge im Bereich der Ingenieurwissenschaften gestellt werden. Die Hochschule Offenburg präsentiert ihre Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen sowie Medien und Informationswesen. "Der Abschied vom Diplom wurde an unserer Hochschule konsequent genutzt, um eine Neuausrichtung aller Studiengänge an die aktuellsten Anforderungen des Arbeitsmarktes zu erreichen," so Rektor Winfried Lieber.
Die beruflichen Perspektiven für Ingenieure sind weiterhin gut. "65 % der baden-württembergischen Maschinenbauunternehmen", so Ulrich P. Hermani, Geschäftsführer des VDMA Baden-Württemberg "wollen in den nächsten Jahren mehr Ingenieure einstellen." Dabei steigt der Anteil der Ingenieure an den Gesamtbeschäftigten weiter. "Deutschlandweit", so Hermani, "sind bereits 16 % der Beschäftigten im Maschinen- und Anlagenbau
Ingenieure - der Trend geht in Richtung 20 %." Gerade weil Ingenieure verstärkt in neue Funktionen vordringen und zunehmend Schnittstellen-Kompetenzen wahrnehmen, müssen die Hochschulen Ingenieure ausbilden, die den veränderten Anforderungen Rechnung tragen. "Eine fundierte Grundlagenausbildung hat für die Unternehmen Priorität und wird in Zukunft eher noch bedeutender", so der Geschäftsführer des VDMA Baden-Württemberg. Spezialisierungen sollten demnach exemplarisch erfolgen, ausführliche fachliche Vertiefungen, z. B. der Erwerb der Forschungskompetenz, sollten vor allem innerhalb des Masterstudiums erfolgen.
Diesem zentralen Ergebnis der Studie der IMPULS-Stiftung, die im Dialog mit Unternehmens- und Hochschulvertretern entstanden ist, schließt sich eine sehr positive Bewertung der deutschen Ingenieurausbildung an. Die Unternehmen schätzen die hohe Qualität der anwendungsorientierten Ausbildung an den Fachhochschulen, von denen sie rund 60 % ihres akademischen Ingenieurnachwuchses rekrutieren. "Die Unternehmen", so Hermani, "brauchen nach wie vor Ingenieure mit unterschiedlichen Profilen und ebenso anwendungs- wie auch forschungsorientiert ausgebildete Absolventen." Eine zentrale Forderung für die Umstellung auf gestufte Hochschulabschlüsse ist daher nach Auffassung des VDMA, dass der Bachelorabschluss mindestens dem Niveau des heutigen Diplom-Ingenieurs entsprechen muss.
Bereits zum Wintersemester 2005/2006 wurden an der Hochschule Offenburg alle Studiengänge auf die neue Bachelor-/Master-Studienstruktur umgestellt. Neue Studiengänge wie angewandte Informatik oder Verfahrenstechnik mit den Schwerpunkten Energie, Umwelt und Biotechnik aber auch die bundesweit erfolgreiche Akkreditierung eines Lehramtsstudienganges mit den Abschlüssen Bachelor und Master haben die Attraktivität der Hochschule Offenburg weiter erhöht. Eine neue Form der internationalen Zusammenarbeit stellt der Master-Studiengang Process Engineering dar, der ab dem kommenden Wintersemester gemeinsam mit der Universität Olsztyn (Polen) angeboten wird. "Die oft geäußerten Bedenken, der hohe Standard des deutschen Diploms könne mit der Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge nicht gehalten werden, ist unbegründet", betont Rektor Lieber, "Die Hochschule Offenburg ist sicher, durch die konsequente inhaltliche Studienreform die Beschäftigungsfähigkeit auch in dem gegenüber den bisherigen Diplomstudiengängen zeitlich verkürzten Bachelorstudium sicherzustellen."
Die Initiatoren der Veranstaltung "Anforderungen an die Ingenieurausbildung und die künftigen Bachel ...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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