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15.05.2006 11:33

"Macht laufen schlau?" - neue Studie

Willi Baur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Erfolg und Ergebnisse im Vorjahr haben die Initiatoren ermutigt: Die Studie der Akademie für Medizinische Berufe am Ulmer Universitätsklinikum über Effekte von Ausdauer-Lauftraining auf die Konzentrations- und Merkfähigkeit wird jetzt fortgesetzt. Neu dabei: Weitaus mehr Probanden, eine längere Laufzeit und zusätzliche wissenschaftliche Inhalte. Der erste Gruppenlauf wird am Mittwoch, 17. Mai, im Wiblinger Klosterhof gestartet (17.30 Uhr).
    "Die Pilotstudie im vergangenen Jahr hat verschiedene Effekte klar belegt", sagt Studienleiter Dr. Ralf Reinhardt, Dozent an der Akademie und selbst ebenso begeistert wie vielseitig sportlich aktiv. "Mit der Fortsetzung wollen wir die wissenschaftlichen Fragestellungen deutlich ausweiten", so Reinhardt weiter.
    Wohl wissend übrigens, dass andernorts zwischenzeitlich mehrere ähnliche Projekte begonnen und zum Teil schon abgeschlossen worden sind. "Aber unsere Studie ist sicher einzigartig", betont der Akademie-Dozent und ergänzt: "Zum einen haben wir die Nase vorne, weil wir früh damit gestartet sind, zum anderen haben wir klare Vorteile durch die breite interdisziplinäre Zusammenarbeit."
    In der Tat konnte die Akademie zur Neuauflage nicht nur deutlich mehr Probanden aktivieren, sondern auch zusätzliche wissenschaftliche Partner. Die Molekularbiologie und die Genetik Ulmer Uni etwa sowie Professor Klaus Bös vom renommierten Institut für Sportwissenschaft der Universität Karlsruhe. Dessen Beitrag sind die ergometrischen Untersuchungen zum Beginn und am Ende der Studie einschließlich Laktatbestimmungen samt Vorgaben für den jeweils optimalen Trainingspuls der 150 Probanden.
    Zum Vergleich: 30 waren es im Vorjahr. "Diesmal machen alle Schulen der Akademie mit", freut sich der Studienleiter ebenso wie über einen weiteren Fortschritt: "Jeder Teilnehmer erhält nun eine Pulsuhr." Dafür müssen sie allerdings deutlich mehr laufen: Jeweils drei Mal in 17 Wochen. Und gelegentlich etwas Blut lassen. Diverse Laboruntersuchungen sollen nämlich klären, welche Bereiche des Gehirns durch das Laufen aktiviert werden oder wie sich die Aktivitäten auf das einzelne Neuron auswirken.
    Zudem sollen Dr. Reinhardt zufolge die psychologischen Tests erweitert und präzisiert werden. Zuständig dafür wird wie im Vorjahr das von Professor Manfred Spitzer geleitete Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) sein. Mit deutlich höherem Stellenwert freilich: Diplom-Psychologin Sanna Stroth schreibt über die Studie ihre Dissertation.


    Weitere Informationen:

    http://www.laufen-macht-schlau.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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