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19.11.1999 17:36

Universität Lüneburg verleiht jungen Juristen erstmals den Umwelt-Master

Henning Zuehlsdorff Pressestelle
Universität Lüneburg

    Gegenstand des zweisemestrigen Qualifikationsangebots der Universität Lüneburg ist ein vertieftes Studium des europäischen und nationalen Umweltrechts. Darauf aufbauend erhalten die Absolventen die Chance, sich im Wahlbereich exemplarisch und gezielt mit typischen umweltrechtlichen Schwerpunkten zu beschäftigen.

    Universität Lüneburg verleiht jungen Juristen erstmals den Umwelt-Master

    In einer Feierstunde im Huldigungssaal des Historischen Lüneburger Rathauses wurden heute den ersten Absolventen des neuen Zusatzstudiengangs Umweltrecht die Masterurkunden ausgehändigt. Der Präsident der Universität Lüneburg, Professor Dr. Hartwig Donner, hob bei dem Festakt vor den Studierenden und zahlreichen Vertretern aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft die Bedeutung des neuen Bildungsabschlusses hervor, der sich insbesondere an junge Juristinnen und Juristen wendet.

    Donner: "Der an europäischen Maßstäben orientierte Masterabschluss leitet eine neue Phase der Angebotsorientierung des Lehrangebots der Universität ein. Dieser Titel, der hier in Lüneburg zum ersten Mal verliehen wird, symbolisiert, daß sich die Universität den neuen Herausforderungen einer zunehmend internationaleren Bildungspolitik stellt. Mit dem Abschluß eines LL.M. stellt der Zusatzstudiengang eine ideale berufsbezogene Ergänzung eines rechts- oder auch umweltwissenschaftlichen Studiums dar."

    In der vorangegangen Tagung zur Juristenausbildung, zu der sich neben Studierenden auch Experten aus allen Berufsfeldern getroffen haben, wurde die Notwendigkeit einer Umorientierung in der Juristenausbildung unterstrichen. Professor und Direktor Dr. Storm vom Umweltbundesamt in Berlin formulierte für die Umweltverwaltung die Anforderungen an junge Juristen. Für die Wirtschaft stellte Rechtsanwalt Dr. Frank Andreas Schendel von der Bayer AG Leverkusen ein spezifisches Qualifikationsprofil vor, wobei er auch die Wirtschaftsverbände in seine Überlegungen miteinbezog. Der Präsident des Lüneburger Verwaltungsgerichts, Hennig von Alten, skizzierte das Profil eines jungen Verwaltungsrichters in einer Umweltkammer.

    In intensiven Diskussionen konnten die Defizite der langen, klassischen Juristenausbildung herausgearbeitet werden. Dabei wurde auch deutlich, dass eine Spezialisierung dringend erforderlich ist, um die Berufschancen gerade junger Juristen zu erhöhen.

    Gegenstand des zweisemestrigen Qualifikationsangebots in Lüneburg ist ein vertieftes Studium des europäischen und nationalen Umweltrechts. Darauf aufbauend erhalten die Absolventen die Chance, sich im Wahlbereich exemplarisch und gezielt mit typischen umweltrechtlichen Schwerpunkten zu beschäftigen.

    Donner: "Der neue Studiengang, der eine interessante Bereicherung des Angebots der Universität darstellt, zeichnet sich vor allem durch seine ausgeprägte Interdisziplinarität aus. Die Einbeziehung von naturwissenschaftlichen, technischen aber auch politischen Fragen spiegelt die praktischen Anforderungen an junge Umweltjuristen wider. Dabei ist gerade unsere noch recht junge Universität Lüneburg prädestiniert, einen solchen innovativen Studiengang anzubieten. Die Bedeutung, die dem Umweltschutz bei uns zugemessen wird, symbolisiert der eigens für die Umweltwissenschaften eingerichtete Fachbereich. Dieser liefert dem Zusatzstudiengang wichtige Impulse."


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-lueneburg.de/fb4/studien/urecht/index.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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