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15.05.2006 16:48

Vertreter europäischer Forschungsuniversitäten trafen sich in München

Luise Dirscherl Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    LERU-Rector's Assembly - Spitzen der forschungsstärksten europäischen Universitäten trafen sich in München

    München, 15. Mai 2006 - Am vergangenen Samstag, den 13. Mai 2006, tagten die Rektoren, Präsidenten und Vice-Chancellors der in der League of European Research Universities (LERU) zusammen-geschlossenen 20 forschungsstärksten Universitäten Europas erstmals in München. Im Zentrum der Gespräche stand die Zukunft der Hochschulbildung und -forschung Europas. So begrüßten die LERU-Mitglieder die Anerkennung der gesellschaftlichen Schlüsselrolle von Universitäten, wie sie kürzlich von der EU betont wurde, sowie die Bemühungen, ein European Research Council (ERC) zu gründen und die Förderungssituation zu verbessern.

    Dennoch sehen die Leiter der Universitäten Nachbesserungsbedarf: So würden von Seiten der EU die unterschiedliche Aufstellung und die breite Themenvielfalt der Universitäten hinsichtlich Forschung und Studium zu wenig berücksichtigt. Auf Kritik stößt auch die unzureichende Ausstattung mit Mitteln, die für die Spitzenforschung und internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Universitäten erforderlich seien. Die LERU-Mitglieder fordern daher solide Rahmenbedingungen für die Finanzierung sowie eine realistische Haltung zu Autonomie und Verantwortlichkeit, um die europäischen Hochschulen im Wettbewerb zu stärken.

    Für die Errichtung eines European Institute of Technology (EIT), wie es der Präsident der Europäischen Kommission, Professor José Manuel Barroso, fordert, stellt LERU trotz erheblicher Bedenken umfangreiche Unterstützung zur Verfügung. LERU sieht die Einrichtung eines EIT als weitere Streuung von Mitteln, die eigentlich konzentriert eingesetzt werden sollten. Dringlicher sei die gezielte Investition in die besten europäischen Hochschulen.

    Professor Bernd Huber, der Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, die zu den Gründungsmitgliedern von LERU gehört, zeigte sich zufrieden über die Gespräche in München: "Wir konnten wichtige gemeinsame Standpunkte und Forderungen formulieren, die wir der Europäischen Kommission übermitteln werden. Unsere Position als ausgezeichnet funktionierendes Netzwerk von derzeit 20 Universitäten verleiht den Forderungen zusätzliches Gewicht."

    LERU wurde im Jahr 2002 als Netzwerk forschungsstarker europäischer Universitäten gegründet. Besonderer Fokus der Organisation liegt auf der europäischen Hochschulbildung und Forschungspolitik. Ziel dieses Zusammenschlusses von hinsichtlich ihrer Forschungsleistungen ähnlich aufgestellten Universitäten ist es, diese beiden Bereiche durch direkte Mitsprache und nachhaltigen Einfluss auf europäischer Ebene mitzugestalten.

    Universitäten werden aufgrund einer Einladung von LERU zu Mitgliedern. Diese werden regelmäßig auf Basis umfassender qualitativer und quantitativer Kriterien evaluiert. So gehören etwa das Forschungsvolumen, Dritt- und Fördermittel oder die hohen Anforderungen bei der Graduiertenausbildung zu den Indikatoren. Derzeit gehören LERU 20 europäische Universitäten an, aus Deutschland sind neben der LMU auch die Universitäten Freiburg und Heidelberg vertreten.

    Die Teilnehmer der LERU-Rector's Assembly verabschiedeten auf der Tagung eine Grundsatzerklärung, in der die wichtigsten Punkte und Forderungen für die weitere Arbeit zusammengefasst sind. Diese Grundsatzerklärung sowie weitere Informationen zu LERU sind abrufbar unter:
    http://www.leru.org


    Weitere Informationen:

    http://www.leru.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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