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Veränderte Prüfungsordnung stellt Studierende - und das Studium der Medizin - vor besondere Herausforderungen / Symposium in Mannheim am 13. Juni 2006
Bibbern vorm Examen, Büffeln, bis der Kopf raucht - Medizinstudierende in ganz Deutschland stehen in ihrer Ausbildung und vor allem mit ihrem Abschluss in diesem Jahr vor ganz neuen Herausforderungen. Die neue Approbationsordnung nämlich, in Kraft seit rund vier Jahren, umfasst auch eine veränderte Prüfungsordnung. Diese sieht vor, dass sich Studierende der Humanmedizin am Ende ihres Studiums, also nach dem Praktischen Jahr (PJ), einer umfassenden staatlichen Abschlussprüfung unterziehen, dem M2. Bisher war diese staatliche Prüfung geteilt: Der schriftliche Block wurde vor dem PJ abgehalten, lediglich der mündlich-praktische Teil fand studienabschließend nach dem PJ statt.
Das neue Staatsexamen mit beiden Prüfungsteilen nach dem PJ stellt sowohl die Studenten als auch das Medizinstudium an sich vor neue Aufgaben. Vor allem der letzte Studienabschnitt, das Praktische Jahr, muss vor dem Hintergrund der darauffolgenden Prüfungen überdacht und neu organisiert werden. Denn außer der Aufgabe, die praktischen ärztlichen Kenntnisse und Fähigkeiten der angehenden Medizinerinnen und Mediziner zu schulen, kommt dem PJ nun auch die Aufgabe zu, die Studenten gezielt auf ihre Abschlussprüfung vorzubereiten.
Mit der Einrichtung des "Kompetenzzentrums für das Praktische Jahr" hat es sich die Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg zur Aufgabe gemacht, das PJ neu zu organisieren. Verbindliche Lernziele wurden festgelegt, Curricula, Logbücher und Repetitorien sind entstanden.
Dennoch bleibt bei den Studenten die große Ungewissheit: Was erwartet uns bei der staatlichen Abschlussprüfung? Da gibt es wenig Anhaltspunkte - und keinerlei Erfahrungswerte, schließlich wird die Prüfung zum ersten Mal in dieser Form abgehalten.
Erstmals im Rahmen eines Symposiums werden in Mannheim am 13. Juni 2006 Experten des Prüfungsamtes Baden-Württemberg, des Instituts für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen sowie der medizinischen Lehre über das neue Staatsexamen und die damit verbundenen Anforderungen informieren. Die medizinische Fakultät Mannheim erwartet neben zahlreichen Fachbesuchern zu dieser Veranstaltung vor allem auch Studierende aus der ganzen Bundesrepublik.
Rückfragen an:
Jutta Becher, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim,
Fon: 0621-383-1231, Mail: jutta.becher@dekan.ma.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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