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Wissenschaft
Da war es nur noch eine: Die Titanenwurz an der Universität Bonn hat vor wenigen Minuten den letzten und kleinsten ihrer drei Blütenstände geöffnet. Die beiden größeren Knospen hatten sich bereits zeitgleich am vergangenen Samstag geöffnet und wurden inzwischen nach Ende der Blüte entfernt. Wer das Naturschauspiel live bewundern möchte, hat dazu heute noch bis 22 Uhr die Chance. Morgen gelten dann wieder die normalen Öffnungszeiten bis 18 Uhr. Morgen abend wird es mit der Pracht der größten Blütenpflanze der Welt dann aber wohl auch endgültig vorbei sein.
Mehrere tausend Besucher sind in den vergangenen Tagen in den Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss geströmt, um die drei Blütenstände zu bewundern. Die Bonner Botaniker nehmen an, dass die 120 Kilogramm schwere Knolle zerfällt, sobald der dritte und letzte Blütenstand abgestorben ist. Aus einer Pflanze könnten so mehrere werden. Auch das wurde allerdings bei der Titanenwurz noch nie beobachtet.
In einigen Monaten wird aus den Knollen dann je ein bis zu 5 Meter hohes Blatt wachsen. Sein Aussehen ähnelt dem eines Baums; es ist aber ebenfalls eine Leichtbaukonstruktion, die sich problemlos mit einer Hand umdrücken ließe. Im Herbst beginnt es zu welken, bis es schließlich umkippt.
Wer es nicht bis nach Poppelsdorf schafft, kann die Blüte auch über eine eigens geschaltete Webcam mitverfolgen:
http://www.botgart.uni-bonn.de/webcam/amorphophallus.jpg
http://www.botgart.uni-bonn.de/webcam/amorphophallus.jpg - aktuelle Bilder von der Titanenwurz
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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