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18.05.2006 12:32

Magdeburger Uni macht mobil gegen Fachkräftemangel in Sachsen-Anhalt

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Theorie an der Universität, Praxis und Berufsausbildung im Unternehmen. Das ist das Modell der dualen Studiengänge, welches durch das Land Sachsen-Anhalt und die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) unterstützt wird. Mit der Otto-von-Guericke-Universität hat die Wirtschaft in Mitteldeutschland die Chance, auf eben diesem Wege dem Fachkräftemangel in Ostdeutschland aktiv gegenzusteuern.

    Kern ist die Verzahnung einer Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf der Wirtschaft mit einem fachlich einschlägigen Bachelorstudium.

    Die Siemens AG hat diese Chance als erstes Partnerunternehmen der Universität Magdeburg genutzt und kürzlich einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ein Schritt in eine neue Bildungszukunft, denn immer mehr Unternehmen rufen nach fachlich besser ausgebildeten Fach- und Führungskräften, wollen jedoch trotzdem ein möglichst geringes Einstellungsalter. Und eben gerade diese Möglichkeiten bieten die dualen Studiengänge, erklärt Professor Klaus Jenewein der Otto-von-Guericke-Universität. Die Studierenden haben während des Studiums bereits das gesamte Unternehmen durchlaufen und sind damit besser als andere Bewerber auf die Praxis im eigenen Haus vorbereitet. Die Kosten für die Ausbildung der Fachkräfte sind geringer und die Absolventen sind jünger. Obwohl die Studierenden vielleicht gerade mal 23 Jahre alt sind, haben sie dann schon studiert, eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Tasche und darüber hinaus auch bereits jede Menge Praxiserfahrung.

    Klingt gut? Ist es auch, denn Nachteile sind nicht zu entdecken. Die Studierenden werden durch das Unternehmen mit einem Stipendium finanziert. In der Regel können sie bereits nach vier Jahren in das Berufsleben starten. Und die Unternehmen haben die Möglichkeit, die zukünftigen Fach- und Führungskräfte mit einem Ausbildungsvertrag und betrieblichen Praxisphasen so zu qualifizieren, dass sie dem unmittelbaren betrieblichen Bedarf gerecht werden.

    Aktuell bieten die Fakultäten für Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität die Möglichkeit, in dualen Studiengängen an der Universität zu studieren. Die Fakultäten für Maschinenbau sowie Verfahrens- und Systemtechnik werden weitere Bachelorstudiengänge ab Wintersemester 2007/08 dual anbieten.
    Nach erfolgreichem Ausbildungs- und Studienabschluss steht den Absolventen die Entscheidung offen, einen betrieblichen Karriereweg einzuschlagen oder ein Masterstudium in vier weiteren Semestern anzuschließen.
    Prof. Dr. Klaus Jenewein, Direktor des Instituts für Berufs- und Betriebspädagogik, schätzt die Zukunftschancen der neuen Studiengänge außerordentlich positiv ein: "Die neuen Angebote werden nicht nur die Praxisorientierung des Universitätsstudiums verbessern und das Studium insgesamt attraktiver machen. Sie führen auch dazu, dass in Sachsen-Anhalt für hoch qualifizierte Studienbewerber interessante Ausbildungsangebote in Zusammenarbeit von Universität und Wirtschaft bereit stehen."

    Mit dem Wintersemester 2006/07 startet das Angebot der dualen Studiengänge mit der Aufforderung an die Unternehmen der Region, sich neu zu orientieren und unterstützend gegen den Fachkräfteschwund aktiv zu werden.

    Auskünfte für Unternehmen und Studieninteressenten erteilt Dipl.-Ing. Klaus Weisenbach: klaus.weisenbach@gse-w.uni-magdeburg.de oder 0391 67-11011.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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