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Präsident Bergsdorf ruft nach dem Rücktritt des Vizepräsidenten zu gemeinsamen Anstrengungen auf
"Zum Reformkurs der Universität Erfurt gibt es keinerlei Alternative. Weil der Reformkurs die Legitimität unserer Universität begründet, müssen wir diese Route zielorientiert fortsetzen". Damit tritt der Präsident der Universität Erfurt, Wolfgang Bergsdorf, allen Mutmaßungen der vergangenen Tage entgegen, der Reformkurs würde abgebrochen. Letztlich sei es in dem Streit der letzten Wochen weniger um den Reformkurs als solchen, sondern um den Stil der Kommunikation gegangen. "Dass wir als erste der Universitäten damit in die Schlagzeilen gelangt sind, ist unserem Aspirationshorizont und unserer Jugend zu verdanken".
"Prof. Dr. Dietmar Herz ist von seinen Ämtern als Vizepräsident für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Internationale Angelegenheiten sowie als Direktor der Erfurt School of Public Policy (ESPP) heute offiziell zurückgetreten", teilte der Präsident im Anschluss an ein Gespräch mit. Die Aufgaben der Vizepräsidentschaft übernimmt der Präsident. Bergsdorf rief alle Universitätsangehörigen zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung auf. "Wir müssen jetzt den Blick nach vorn richten und die positiven Ergebnisse der bislang geleisteten Arbeit transportieren".
Als er vor sechseinhalb Jahren seine Aufgabe in Erfurt übernahm, habe sich die Universität Erfurt in einer wesentlich kritischeren Phase als heute befunden, so der Präsident. "Immerhin ist es uns allen gemeinsam in diesen Jahren gelungen, die Uni nach vorn zu bringen". Man habe gemeinsam die Finanzkrise bewältigt, die Integration der Pädagogischen Hochschule und die Integration der Katholisch-Theologischen Fakultät geschafft, die Lehrerbildung in das konsekutive Modell übergeführt, Alleinstellungsmerkmale wie das Max-Weber-Kolleg, die ESPP, die Erfurt School of Education und das Studium Fundamentale ausgebildet. "Wir sind bei der Implementierung des Bologna-Prozesses die Nummer 1 unter den Universitäten in Deutschland. Wir haben Rahmenbedingungen geschaffen, um exzellente Einzelforschung zu ermöglichen, wie zum Beispiel in den Wirtschaftswissenschaften, in den Religionswissenschaften, in der Psychologie und in der Theologie sowie in anderen Disziplinen. Dieser Prozess der Reform muss unabhängig von den Zufälligkeiten von Personen weiter vorankommen, um der Universität Erfurt eine sichere Zukunft zu schaffen". Neben der Sicherung der Alleinstellungsmerkmale der Universität, sei die Entwicklung einer klaren profil- und schwerpunktorientierten Forschungsstrategie die wichtigste Aufgabe der nächsten Monate.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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