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Wissenschaft
Eine hygienisch einwandfreie Abwasserentsorgung, ausreichend Wasser zur Nahrungsmittelproduktion und Trinkwasser guter Qualität sind Lebensgrundlagen, zu denen bis heute nur ein kleiner Teil der Weltbevölkerung sicheren Zugang hat. 2,4 Milliarden Menschen müssen ohne ausreichende sanitäre Anlagen auskommen. Damit Deutschland einen führenden Beitrag zu einer weltweit nachhaltigen Wasserver- und Abwasserentsorgung leistet, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einen Forschungsverbund zur exportorientierten Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Abwasserentsorgung unter der Koordination des Lehrstuhls für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik (Prof. Dr.-Ing. Hermann Orth) eingerichtet. Darin kooperieren elf Universitäten, eine Fachhochschule und mehrere Industriepartner in 24 Teilprojekten. Die Gesamtfördersumme beträgt rund 6,5 Millionen Euro.
Bochum, 19.05.2006
Nr. 178
Deutsche Bauingenieure exportieren Wissen für sauberes Wasser
Neuer Forschungsverbund wird an der RUB koordiniert
Know-how für ausländische Märkte optimieren
Eine hygienisch einwandfreie Abwasserentsorgung, ausreichend Wasser zur Nahrungsmittelproduktion und Trinkwasser guter Qualität sind Lebensgrundlagen, zu denen bis heute nur ein kleiner Teil der Weltbevölkerung sicheren Zugang hat. 2,4 Milliarden Menschen müssen ohne ausreichende sanitäre Anlagen auskommen. Damit Deutschland einen führenden Beitrag zu einer weltweit nachhaltigen Wasserver- und Abwasserentsorgung leistet, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einen Forschungsverbund zur exportorientierten Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Abwasserentsorgung unter der Koordination des Lehrstuhls für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik (Prof. Dr.-Ing. Hermann Orth) eingerichtet. Darin kooperieren elf Universitäten, eine Fachhochschule und mehrere Industriepartner in 24 Teilprojekten. Die Gesamtfördersumme beträgt rund 6,5 Millionen Euro.
Webseite des Verbundprojekts
Ausführliche Informationen zum Verbundprojekt und den Einzelprojekten stehen im Internet unter: http://dbs-lin.ruhr-uni-bochum.de/wasserverbund/ und http://www.rub.de/siwawi/
Konkurrenzfähigkeit stärken, Arbeitsplätze sichern
Aufbauend auf einem 1998/99 beschlossenen Aktionskonzept für eine nachhaltige und wettbewerbsfähigere deutsche Wasserwirtschaft soll das Verbundprojekt helfen, in Deutschland entwickelte und erprobte Technologien der Abwasserbehandlung und Wasserwiederverwendung für den Einsatz auf internationalen Märkten zu optimieren. Der besondere Fokus liegt auf den verschiedenen Randbedingungen von Entwicklungs- und Schwellenländern: Deren technologischer Entwicklungsstand sowie die sozioökonomischen Bedingungen unterscheiden sich deutlich von denen in Deutschland. Ziel des Projektes ist u.a. ein Leitfaden für deutsche Unternehmer, die auf den ausländischen Markt aktiv werden wollen. "Die internationale Konkurrenzfähigkeit deutscher Unternehmen, beispielsweise von Ingenieurbüros und Anlagenbauern, soll gestärkt werden", erklärt Florian Schmidtlein von der Fakultät für Bauingenieurwesen der Ruhr-Universität "Das hilft auch national Arbeitsplätze zu sichern."
24 Teilprojekte zu Verfahren, Simulation, Evaluation, Akquise
Über die Anpassung der in Deutschland meist verbreiteten Verfahren zur Abwasserreinigung hinaus gehen die 24 Teilprojekte auch auf speziell an Zielländer angepasste Low-Tech- bzw. naturnahe Anwendungen, auf Verfahrensketten zur Abwasserwiederverwendung sowie auf Stufenausbaukonzepte für bereits bestehende Kläranlagen ein. Weiterhin optimieren die Forscher Simulationsmodelle und entwickeln Softwarelösungen zur vereinfachten Verfahrensevaluierung, Ergebnispräsentation und Kundenakquise. Neben der Gesamtkoordination des Verbundprojektes werden am Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik auch zwei weitere Teilprojekte bearbeitet.
Weitere Informationen
Dipl.-Ing. Florian Schmidtlein, Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel.: 0234/32-23114, Fax.: 0234/32-14503, E-Mail: florian.schmidtlein@rub.de, Internet: http://dbs-lin.ruhr-uni-bochum.de/wasserverbund/ und http://www.rub.de/siwawi/
http://dbs-lin.ruhr-uni-bochum.de/wasserverbund/
http://www.rub.de/siwawi/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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