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22.05.2006 08:35

Versorgungsforschung weiterhin wichtiger Schwerpunkt

Dr. Olaf Kaltenborn Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    UWH-Präsident Glatthaar begrüßt Versachlichung des Konflikts um den besten Weg in der Medizinerausbildung

    Die Geschäftsführung der Universität Witten/Herdecke (UWH) geht optimistisch in die diese Woche beginnenden Gespräche mit dem NRW-Innovationsministerium: Durch die bei der Frühjahrssitzung des Wissenschaftsrats in Erlangen/Nürnberg erreichte Verschiebung einer abschließenden Bewertung der Fakultät für Medizin ergebe sich die Chance, den Konflikt um den Wittener Weg in der Medizinerausbildung auf eine sachliche Grundlage zurückzuholen, sagte UWH-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Glatthaar am Montag in Witten. Das vom Wissenschaftsrat am Freitag vorgelegte, zweiseitige "Anforderungsprofil" mit fünf Kernpunkten stelle für eine solche Versachlichung eine gute Grundlage dar. Ausdrücklich begrüßte Glatthaar öffentliche Äußerungen wichtiger Vertreter des Wissenschaftsrats, die der Medizinerausbildung in Witten/Herdecke eine gute Chance auf Weiterentwicklung attestieren.

    Medizin-Dekan Prof. Dr. Matthias Schrappe zeigte sich zuversichtlich, dass die UWH mit Unterstützung der Landesregierung die verbliebenen Punkte bis zum Auslaufen der Frist im Juli zur Zufriedenheit des Wissenschaftsrats erfüllen könne. Schrappe betonte, die Medizinerausbildung an der UWH erfülle schon jetzt die von der Ärzte-Approbationsordnung vorgeschriebenen Anforderungen. So konnte die UWH belegen, dass sowohl die quantitativen als auch die qualitativen Grundlagen für die Lehre vorliegen. Es werden 6630 Stunden nachgewiesen, statt der von der EU geforderten 5500 Stunden. Die Professorenausstattung in der Vorklinik ist bezogen auf die Zahl der Studenten mit 6,8 Studenten pro Professor deutlich besser, als vom Wissenschaftsrat gefordert (16,7 Studenten pro Professor). Auch hinsichtlich der Professorenzahl im Gesamtstudium ergibt sich eine Überlegenheit der UWH, die mit einem Betreuungsverhältnis von 2,1 Stud./Professor weitaus besser abschneidet, als vom Wissenschaftsrat gefordert (3,3 Stud./Prof.).

    Im Vorfeld der Entscheidung des Wissenschaftsrats war es zu einer öffentlichen Diskussion über die Richtigkeit dieser Angaben gekommen, an denen der WR zunächst gezweifelt hatte. Zudem seien, so Schrappe, die Absolventen qualitativ hervorragend ausgebildet, wie jüngste Befragungen durch das Centrum für Hochschulentwicklung und das Zeit-Ranking in den letzten Wochen belegen.

    Der Wissenschaftsrat hat bis zu seiner Juli-Sitzung um die Beantwortung von fünf Fragen gebeten. Zwei Fragen beziehen sich auf die Ressourcen-Ausstattung, die die UWH mit den entsprechenden Stellen diskutieren wird. Die Professoren-Ausstattung wird weiter verbessert. Die Kooperationsverträge mit den Campi Helios-Klinikum Wuppertal und Städtische Kliniken Köln-Merheim werden angepasst. Gespräche darüber haben mit den Geschäftsführungen beider Kliniken bereits begonnen. Auch die anderen Punkte wird die UWH mit Unterstützung des Landes Ziel orientiert angehen. Schwerpunkt des vorgelegten Neukonzepts ist die Versorgungsforschung, deren Aufbau bereits begonnen hat und deren Ausbau konsequent fortgeführt wird.

    Die UWH erkennt die Empfehlungen des Wissenschaftsrates als Hilfestellung für die weitere Entwicklung der Fakultät für Medizin an. Die UWH sieht der Diskussion ihrer innovativen Ansätze, die sie für die Weiterentwicklung der Hochschulmedizin in Deutschland einbringt, mit Zuversicht entgegen.

    !!!!! Hinweis: Die ursprünglich für den 22.5.2006, 11 Uhr, terminierte Pressekonferenz an der UWH wird verschoben. Über einen neuen Termin werden wir Sie rechtzeitig informieren!!!!!!

    Kontakt: Dr. Olaf Kaltenborn, Tel.: 02302/926-848, E-Mail: olafk@uni-wh.de


    Weitere Informationen:

    http://wga.dmz.uni-wh.de/orga/html/default/kgak-6ptmaz.de.html


    Bilder

    Begrüßt Versachlichung der Debatte um die Wittener Medizinerausbildung: UWH-Präsident Wolfgang Glatthaar
    Begrüßt Versachlichung der Debatte um die Wittener Medizinerausbildung: UWH-Präsident Wolfgang Glatt ...
    Bild: Beisheim
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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