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Symposium des Heidelberger Clubs für Wirtschaft und Kultur (HCWK): Drei Tage lang drehte sich alles um die Angst - In Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Kolloquien und einem Streitgespräch
Angst - Blockade unserer Gesellschaft? Mit dieser Frage beschäftigte sich jetzt das Symposium des Heidelberger Clubs für Wirtschaft und Kultur (HCWK). Drei Tage lang drehte sich alles um die Angst: In Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Kolloquien und einem Streitgespräch wurde das Phänomen von den verschiedensten Seiten beleuchtet und in einen inderdisziplinären Zusammenhang gestellt.
520 Besucher, davon zweidrittel Studenten, zog es dazu vom 11. bis 13. Mai auf den Universitätsplatz. Angst vor der Eigenverantwortung, Angst als Grundlage für einen stabilen Staat, Angst in den Medien, Todesangst, Albträume oder Horrorfilme - die Angst hat viele Facetten. Doch ist Angst etwas typisch Deutsches? Welche Ängste beschäftigen uns alle? Und wie können wir sie uns am Ende sogar zum Nutzen machen? Was gibt es überhaupt für Auswege aus der Angst?
32 Referenten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Forschung haben sich diesen Fragen gestellt. Die Angst wurde auf medizinischer Ebene erklärt, und aus philosophischen Perspektiven begründet. Denn jeder hat Angst. Ob begründet oder unbegründet, soll hier zweitrangig sein, doch die Angst ruft stets ein bestimmtes Verhalten hervor - Ängste manipulieren. Und sie werden genutzt, um uns zu beeinflussen. "Angst sells?!" betitelte sich deshalb eine der Podiumsdiskussionen: Über die Beziehung zwischen Macht - Manipulation - Medien und Angst diskutierten Ruth Berschens, Leiterin vom Wirtschaftsressort des Handelsblattes, Freimut Duve, freier Journalist und Publizist, Kohler und Albrecht Müller unter der Moderation von Prof. Dr. Thomas Maissen, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Heidelberg. Welcher Mittel bedienen sich die Medien, um die Auflage zu steigern? In welche Gefahren stürzen sich Journalisten, um die "Top Story" liefern zu können? Auf welche Art bedienen sich Regierungen der Medien, um die Aufmerksamkeit nur auf bestimmte Aspekte zu lenken? Sind die Medien wirklich frei?
Über den letzten Punkt - auf Deutschland bezogen - war das Podium sich zumindest einig: ja. Doch weder diese, noch irgendeine der anderen Diskussionen, Vorträge oder Streitgespräche waren dazu gedacht, endgültige Lösungen zu liefern. Vielmehr sollte ein Gedankenanstoß geliefert, zu Diskussionen und Fragen angeregt werden. Und gerade durch die interdisziplinäre Betrachtung des Themas wurde dem Zuschauer die Möglichkeit geboten, dieses wirklich von allen Seiten zu betrachten, und so auch einmal in Bereiche einzusteigen, mit denen er im Alltag eher weniger zu tun hat.
Der HCWK knüpft damit an eine fast zwei Jahrzehnte lange Tradition an: Jedes Jahr bildet sich ein neues Team von Studenten, um ein selbstgewähltes Thema - vorzugsweise von gesellschaftlicher Relevanz - auszuarbeiten und Referenten wie auch Spender dafür zu gewinnen. Die Idee, die dahinter steckt, ist es: die universitäre Ausbildung durch Praxisbezug zu ergänzen und interdisziplinär zu arbeiten.
Rückfragen bitte an:
HCWK
Christine Behm
christinebehm@googlemail.com
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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