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23.05.2006 09:39

Eine Schweizer Stimme für Europa

Dr. Ute Schönfelder Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    European Science Foundation unterstützt Tagung zu Karl Barth an der Universität Jena

    Jena (23.05.06) Karl Barth (1886-1968) gilt als der bedeutendste protestantische Theologe des 20. Jahrhunderts. "Seine zentrale Lehre der 'Versöhnung' hat nach dem Zweiten Weltkrieg entscheidend dazu beigetragen, dass die europäischen Kirchen und Nationen wieder zueinander gefunden haben", erläutert Prof. Dr. Michael Trowitzsch, Inhaber des Lehrstuhls für Systematische Theologie der Friedrich-Schiller-Universität. Diesem Wirken des Schweizers Barth widmet sich der Workshop "Die Theologie Karl Barths: ein europäisches Ereignis", der vom 25. bis 27. Mai an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena stattfindet. Dazu erwarten die Theologen der Jenaer Universität über 30 renommierte Wissenschaftler aus zahlreichen europäischen Ländern sowie den USA und Kanada. "Dies ist das erste Mal, dass sich Barth-Forscher aus dem gesamten europäischen Raum treffen, um ihre Arbeiten miteinander zu diskutieren", so Prof. Trowitzsch, der gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Leiner, Professor am Lehrstuhl für Systematische Theologie der Universität Jena, die Tagung organisiert. Schwerpunkte setzen die Veranstalter der Tagung vor allem auf Barths Wirken gegen den Nationalsozialismus und seine theologische Auseinandersetzung mit den politischen Konstellationen in West- und Ost-Europa nach dem Zweiten Weltkrieg.

    "Geplant ist, zunächst eine Bestandsaufnahme der in viele Bereiche der Wissenschaft, Kultur und Politik reichenden Wirksamkeit Karl Barths vorzunehmen und daraus Ideen für künftige Forschungsprojekte zu entwickeln", umreißt Prof. Leiner das Ziel des Jenaer Workshops. Auf dem Programm stehen auch Veranstaltungen, die interessierten Besuchern offen stehen. So spricht am Donnerstag, dem 25. Mai um 17.15 Uhr Prof. Dr. Dr. Eberhard Busch, Leiter der Karl Barth Forschungsstelle an der Universität Göttingen, zum Thema "Eine Schweizer Stimme. Der Kampf der Schweizer Regierung gegen Karl Barth". Am Freitag, dem 26. Mai um 17.00 Uhr findet eine öffentliche Podiumsdiskussion mit dem Titel "Barth and Postmodernism Today" statt. Es diskutieren: Prof. Dr. Anne Marie Reijnen (Brüssel), PD Dr. Philipp Stoellger (Zürich) und Prof. Dr. Graham Ward (Manchester). Beide Veranstaltungen finden im Hörsaal 003 im Fakultätsgebäude der Theologischen Fakultät (Fürstengraben 6) statt.

    Als ersten Erfolg bereits vor Beginn der Tagung wertet Prof. Trowitzsch die eingeworbene finanzielle Unterstützung durch die European Science Foundation (ESF). Die ESF ist eine Wissenschaftsorganisation, die mehr als 70 Forschungsinstitutionen aus 30 europäischen Ländern vereinigt und hochqualifizierte Forschungsprojekte und Konferenzen fördert. Von über 300 Anträgen an die ESF allein in den ersten Monaten dieses Jahres sind nur 63 genehmigt worden. Darunter lediglich 15 aus den Geisteswissenschaften.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Michael Trowitzsch
    Theologische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 6, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 941140
    Fax: 03641 / 941142
    E-Mail: Michael.Trowitzsch[at]uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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