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23.05.2006 09:57

Middelhoff kritisiert deutsche Aufsichtsgremien

Dr. Olaf Kaltenborn Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    An der Privat-Universität Witten/Herdecke entsteht neues Institut für Corporate Governance (ICG) / KarstadtQuelle-Chef ist einer der ersten Unterstützer und Mitglied des Kuratoriums

    KarstadtQuelle-Chef Dr. Thomas Middelhoff fordert deutlich größere Anstrengungen bei der Ausübung von Kontrollfunktionen in Unternehmen und Organisationen (Corporate Governance) in Deutschland. Deutsche Aufsichtsgremien seien zu groß, überaltert und zum Teil ineffizient, sagte Middelhoff anlässlich der gestrigen Eröffnung des neuen Instituts für Corporate Governance (ICG) an der Privatuniversität Witten/Herdecke. Außerdem fehle es ihren Mitgliedern im Gegensatz zu Aufsichtsgremien im angloamerikanischen Raum oft an Unabhängigkeit und Professionalität. Middelhoff: "Es gibt drei Berufe, die man nicht erlernen muss: Den des Ehemannes, des Politikers und des Aufsichtsrates. Zumindest letzteres sollte sich ändern." Der von der Cromme-Kommission ausgearbeitete Kodex einer guten Unternehmensführung gehe zwar in die richtige Richtung, reiche aber nicht aus: "Mit einer solchen einmaligen Aktivität ist es nicht getan", betonte Middelhoff. Dr. Gerhard Cromme, Vorsitzender des Aufsichtsrats ThyssenKrupp AG, leitet die Regierungskommission Deutsche Corporate Governance.

    Schon heute erfüllten die meisten deutschen Unternehmen den überwiegenden Teil dieses Katalogs aus mehr als 80 Positionen, so Middelhoff. Vielmehr benötigen Unternehmen kontinuierliche Hilfestellungen aus Wissenschaft und Forschung, um eine neue Kultur einer auf klaren Regeln basierenden Unternehmensführung zu etablieren. Hierzu könne das neue Wittener Institut - das erste seiner Art in Deutschland - einen wichtigen Beitrag leisten, so Middelhoff. Middelhoff ist Mitglied des Kuratoriums des ICG und unterstützt das neue Institut auch finanziell.

    Kontakt und weitere Infos: Institut für Corporate Governance (ICG), Maxim Nohroudi, Tel. 02302/926-562; Mail: maxim.nohroudi@uni-wh.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

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