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23.05.2006 16:49

Ausgezeichnete Dissertation - Kaufmannsbiographie im späten Mittelalter

Stephanie Linsinger Pressestelle
Universität der Bundeswehr München

    Dr. Matthias Steinbrink, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität der Bundeswehr München, hat für seine Dissertation den Fakultätspreis der Philosophischen Fakultät der Universität Kiel gewonnen. Unter dem Titel "Ulrich Meltinger - ein Basler Kaufmann am Ende des 15. Jahrhunderts" analysierte Steinbrink eine Kaufmannsbiographie im späten Mittelalter. Seit 2003 forscht Steinbrink an der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Fakultät für Sozialwissenschaften.

    Der Preis wird am 9. Juli im feierlichen Rahmen des 8. Universitätstages im Kloster Bordesholm, der Traditionsstätte der Christian-Albrechts-Universität Kiel, überreicht. Die als opus eximium - herausragendes Werk - bewertete Doktorarbeit wurde zunächst in Kiel unter Leitung von Prof. Gerhard Fouquet von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert, dann an der Universität der Bundeswehr München auch durch den Zweitgutachter Prof. Rainer S. Elkar betreut. "Steinbrink gelang es, nicht nur eine eindrucksvolle Kaufmannsbiographie plastisch darzustellen, sondern zugleich eine beispielhafte Fallstudie vorzulegen, die den spätmittelalterlichen Handel in all seiner Vielfalt nuancenreich analysiert", kommentiert Prof. Elkar die Dissertation. Hierbei seien Steinbrink weitreichende wirtschaftshistorische Einblicke in das Geschäftsgebaren sowie in den Aufstieg und Niedergang eines Handelshauses gelungen. Steinbrink untersucht wissenschaftlich auch die Geschlechtergeschichte im Bereich des Handels, ein Thema, das aus wirtschaftshistorischer Perspektive bislang kaum bearbeitet wurde. Sein künftiges Forschungsgebiet, dem er auch seine Habilitation widmen möchte, wird die Wirtschaftsgeschichte des frühneuzeitlichen Adels sein.

    Auf diesem Gebiet gibt es gute Forschungsvoraussetzungen an der Fakultät für Sozialwissenschaften in der Verbindung der Professuren für Wirtschafts- und Sozialgeschichte von Prof. Elkar und für die Geschichte der Frühen Neuzeit bei Prof. Walter Demel. In der Lehre engagiert sich Steinbrink nicht nur auf seinem Spezialgebiet, sondern auch im Bereich des Begleitstudiums studium plus. So arbeitet seit mehreren Jahren die Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege zusammen, um Studierenden der Geodäsie und des Bauwesens praktische und interdisziplinäre Einblicke in die Methoden der Archäologie und der Geschichtswissenschaft "vor Ort", bei Ausgrabungsstätten im Harz, zu vermitteln.

    Michael Brauns
    Pressesprecher
    Tel.: 089/ 6004-2004
    E-Mail: michael.brauns@unibw.de


    Weitere Informationen:

    http://www.unibw.de/sowi4/institut/steinbrink - Homepage von Dr. Steinbrink


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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