idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.05.2006 12:04

Neue Wege zur perfekten Oberfläche

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Stiftung bewilligt 1,23 Millionen Euro für zwei Vorhaben in ihrer Förderinitiative "Innovative Methoden zur Herstellung funktionaler Oberflächen".

    Funktionale Oberflächen müssen einiges können. Sie sollen verschleißfest sein, einen geringen Strömungswiderstand haben, vor Korrosion schützen und genau definierte Reibungs- und Reflexionseigenschaften besitzen. Wie aber gelingt es, Oberflächen effizient mit solchen Gebrauchseigenschaften "auszustatten" - zudem möglichst gleich bei deren Herstellung? Auf diese Kernfrage zielt die VolkswagenStiftung mit Ihrer Initiative "Innovative Methoden zur Herstellung funktionaler Oberflächen". Mit gut 1,23 Millionen Euro unterstützt sie jetzt zwei weitere Forschungsvorhaben, die viel versprechende Antworten vorschlagen.

    1.) 648.100 Euro stehen zur Verfügung für das Vorhaben "Integration of laser interference metallurgy and micro metal forming to functionalize surfaces" von Professor Dr.-Ing. Gerhard Hirt vom Institut für Bildsame Formgebung der RWTH Aachen und Professor Dr.-Ing. Frank Mücklich vom Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe der Universität des Saarlandes.

    Ziel ist es, die Herstellung komplexer Oberflächenstrukturen von Metallbauteilen zu verbessern. Die Forscher kombinieren dazu zwei bislang für sich allein bereits bewährte Verfahren: die Mikrometallumformung und die Laserinterferenz-Metallurgie. Auf diese Weise wollen sie im Zuge der Herstellung Oberflächeneigenschaften ermöglichen auf der Basis sehr viel kleinerer Strukturen als bislang üblich: Formschlüssigkeit oder die "Ribbeligkeit" etwa einer strömungsoptimierten Oberfläche bedürfen Strukturen in einer Größenordnung von immerhin noch wenigen Zehntel Millimetern; andere Eigenschaften hingegen wie Selbstreinigungseffekte oder Verschleißschutz erfordern gar eine weitaus feinere Strukturierung. Dies zu erreichen, wird mit dem Vorhaben angestrebt.

    Kontakte:
    RWTH Aachen
    Inst. für Bildsame Formgebung
    Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hirt
    Telefon: 0241 80 95917
    E-Mail: hirt@ibf.rwth-aachen.de

    Universität des Saarlandes
    Lehrst. für Funktionswerkstoffe
    Prof. Dr.-Ing. Frank Mücklich
    Telefon: 0681 302 2048
    E-Mail: muecke@matsci.uni-sb.de

    -------------------------------------------
    2.) 585.000 Euro fließen in das Projekt "Production of low-drag surfaces on large structures" der Wissenschaftler Dr. Volkmar Stenzel vom Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) in Bremen und Dr.-Ing. Wolfram Hage vom Institut für Antriebstechnik am Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. in Berlin.

    Flugzeuge oder Rotorblätter von Windkraftanlagen erzeugen in turbulenten Strömungen einen geringeren Widerstand, wenn ihre Oberflächen etwa wie die Haut eines Haifisches strukturiert sind. Bislang klebt man dazu Folien mit entsprechender Struktur auf die großen, sperrigen Bauteile - was jedoch Nachteile hat. In diesem Projekt entwickeln und testen die Forscher einen neuartigen Lack, mit dem sich die Strukturen selbst auf doppelt gekrümmte Flächen auftragen lassen. Aufbringung, Strukturierung und Lacktrocknung erfolgen dabei in einem Schritt.

    Kontakte:

    Fraunhofer Institut
    IFAM Bremen
    Dr. Volkmar Stenzel
    Telefon: 0421 2246 407
    E-Mail: vs@ifam.fhg.de

    Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Berlin
    Dr.-Ing. Wolfram Hage
    Telefon: 030 310 006 46
    E-Mail: wolfram.hage@dlr.de
    -------------------------------------

    Kontakt
    VolkswagenStiftung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Christian Jung
    Telefon: 0511 8381 - 380
    E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Förderinitiative der VolkswagenStiftung
    Dr. Franz Dettenwanger
    Telefon: 0511 8381 - 217
    E-Mail: dettenwanger@volkswagenstiftung.de
    ------------------------------------------
    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=20060524


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).