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26.11.1999 12:48

Tagung zur Geschlechterforschung

Christel Dallmann Kommunikation
Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

    Der homo oeconomicus ist noch
    immer ein geschlechtsneutrales Wesen

    Die wirtschaftswissenschaftliche Lehre an deutschen Hochschulen ist äußerst resistent gegenüber Erkenntnissen und Analysen der Frauenforschung geblieben. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Befragung, die Wissenschaftlerinnen der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (FHTW) in Kooperation mit der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin (FHW) im Rahmen eines Forschungsprojekts durchgeführt haben. Lediglich acht Prozent der Befragten bieten Lehrveranstaltungen zu geschlechtsspezifischen Fragestellungen an, knapp 20 Prozent integrieren diese immerhin. Für die übrigen ist der homo oeconomicus noch immer ein geschlechtsneutrales Wesen, wiewohl Studien zu volkswirtschaftlich-theoretischen, arbeitsmarktpolitischen oder betriebswirtschaftlichen Fragestellungen belegen, daß auch das Geschlecht eine wichtige Kategorie für ökonomische Analysen ist.
    Mit ihrer Erhebung, für die sie insgesamt 523 Hochschullehrerinnen der Wirtschaftswissenschaften an bundesdeutschen Universitäten und Fachhochschulen befragt haben, betraten die Volkswirtinnen Prof. Dr. Angela Fiedler (FHTW) und Prof. Dr. Friederike Maier (FHW) sowie die Diplom-Soziologin Nadja Förtsch (FHTW) Neuland. Bis dato konnte über die Rezeption der Frauen- und Geschlechterforschung innerhalb der Wirtschaftswissenschaften an Hochschulen nur spekuliert werden.
    Die Ergebnisse der Befragung stellen die Beteiligten im Rahmen einer Tagung am Donnerstag und Freitag, 25. und 26. November 1999, in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung, Rosenthaler Straße 40-41, vor. Auf der Tagesordnung stehen außerdem die Präsentation von Beispielen der geschlechtsspezifischen Lehre und ein Erfahrungsaustausch. Auch die Etablierung eines Netzwerks von Volks- und Betriebswirtinnen, die sich mit den einschlägigen Themen beschäftigen, soll diskutiert werden.
    Nachfragen beantwortet Nadja Förtsch, Tel. 030/5019-2405. Weitere Informationen zur Tagung und zum Projekt gibt es außerdem unter http://www.fhtw-berlin.de/Projekte/Frauen/index/html.

    Gisela Hüttinger


    Weitere Informationen:

    http://www.fhtw-berlin.de/Projekte/Frauen/index/html.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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