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29.11.1999 08:50

Deutsche Hochschulen unterstützen mit Tempus erfolgreich Hochschulreformen in Mittel- und Osteuropa

Friederike Schomaker Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Die deutschen Hochschulen sind die gefragtesten Partner bei den Hochschulreformen in den Ländern der GUS und in der Mongolei. Im Hochschuljahr 1999/2000 beteiligen sie sich im Rahmen des TEMPUS/TACIS-Programms der Europäischen Kommission, das den Reformprozeß in diesen Ländern mit rund 39 Millionen Mark unterstützt, an 36 von europaweit insgesamt 71 Projekten dieser Art. Dies ist mehr als die Hälfte aller Vorhaben. Am häufigsten kooperieren die deutschen Hochschulen dabei mit der Russischen Föderation (14 von europaweit insgesamt 30 Projekten) und mit der Ukraine (9 von 11 Projekten). Auf Platz zwei und drei rangieren als Partner die britischen (42 Prozent) und französischen Hochschulen (27 Prozent).

    Für den Aus- und Umbau der Hochschulsysteme in den zehn mittel- und osteuropäischen Ländern, die der EU beitreten werden, sowie in Albanien, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien hat die EU-Kommission im Rahmen des TEMPUS/PHARE-Programms insgesamt 149 Projekte mit einem Budget von rund 52 Millionen Mark neu bewilligt. Hier beteiligen sich britische Einrichtungen an der Hälfte aller Projekte, gefolgt von Frankreich (ca. 40 Prozent) und Deutschland (37,5 Prozent). Die wichtigsten Partnerländer der deutschen Einrichtungen sind Polen, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und die Slowakei.

    Das TEMPUS-Programm der Europäischen Union unterstützt seit 1990 die Hochschulreform in Mittel- und Osteuropa. Mit bislang fast 1,4 Milliarden Mark konnten allein in TEMPUS/PHARE rund 1.800 gemeinsame europäische Projekte gefördert werden, in denen 120.000 Personen (37.000 Studierende, 83.000 Hochschullehrer und Hochschuladministratoren) ausgetauscht wurden. Die meisten von ihnen (87.000, davon 54.000 Personen des Hochschulpersonals und 33.000 Studierende) gingen von Ost nach West. In umgekehrter Richtung nahmen fast 5.000 Studierende und 28.000 Hochschullehrer und Hochschuladministratoren die Gelegenheit wahr, mit TEMPUS Mittel- und Osteuropa näher kennenzulernen. Aus Deutschland nahmen bisher 445 Studierende und rund 2.800 Hochschullehrer und Hochschuladministratoren teil. Aus Mittel- und Osteuropa kamen seit 1990 insgesamt 3.845 Studierende und 5.740 Personen des Hochschulpersonals nach Deutschland. Die Zahlen machen deutlich, daß der Austausch bislang nicht ausgewogen ist. Nach wie vor gehen zu wenige Studierende und Hochschullehrer aus den EU-Ländern in die Länder Mittel- und Osteuropas.

    Die aktuelle zweite Phase von TEMPUS läuft Mitte 2000 aus. Bereits im April diesen Jahres wurde unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft mit TEMPUS III ein Nachfolgeprogramm verabschiedet, das bis Ende 2006 laufen wird. In diesem Programm können dann nur noch diejenigen Länder Mittel- und Osteuropas eine Förderung erhalten, die nicht zu den zehn EU-Beitrittskandidaten gehören, für die inzwischen die EU-Bildungsprogramme SOKRATES und LEONARDO DA VINCI geöffnet wurden. Anträge zur Durchführung von TEMPUS III-Projekten im Hochschuljahr 2000/2001 können bis zum 1. März 2000 gestellt werden. Nähere Informationen hierzu findet man unter: http://www.etf.eu.int.


    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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