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29.11.1999 14:26

Erklärung zum Welt-AIDS-Tag 1999 von Prof. Norbert Brockmeyer

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    "AIDS wird uns in das neue Jahrtausend begleiten und für die medizinische Forschung weiterhin eine der großen Herausforderungen sein", sagte der Bochumer Mediziner und Vorsitzender der Deutschen AIDS-Gesellschaft Prof. Dr. Norbert Brockmeyer anläßlich des Welt-AIDS-Tags am 1.12.1999.

    1999: Mehr als 2,6 Mio. gestorben - 33,6 Mio. infiziert
    "Eine der großen Herausforderungen im neuen Jahrtausend"
    Erklärung zum Welt-AIDS-Tag 1999 von Prof. Norbert Brockmeyer

    "AIDS wird uns in das neue Jahrtausend begleiten und für die medizinische Forschung weiterhin eine der großen Herausforderungen sein", sagte der Bochumer Mediziner und Vorsitzender der Deutschen AIDS-Gesellschaft Prof. Dr. Norbert Brockmeyer anläßlich des Welt-AIDS-Tags am 1.12.1999. AIDS ist zwar eine noch "junge" Krankheit dieses Jahrhunderts, sie hat aber bereits große Verunsicherung ausgelöst und dezimiert in manchen Regionen der Erde die "geschlechtsreife" Bevölkerung.
    Trauriger Rekord

    In diesem Jahr sind 2,6 Millionen Menschen an AIDS gestorben und 33,6 Millionen sind mit dem HI-Virus infiziert - ein neuer trauriger Rekord. Am schnellsten breitet sich AIDS zur Zeit in den Staaten, der ehemaligen Sowjetunion aus, aber auch in Westeuropa steigt in einigen Ländern schon wieder die Zahl der Infizierten.

    HIV-Infektion in den Entwicklungsländern stoppen

    Oberstes Ziel muss sein, die enorme Ausbreitung der HIV-Infektion in den Entwicklungsländern - 19 von 20 Ansteckungen auf der Welt - finden dort statt, zu bremsen. Einige pharmazeutische Unternehmen unterstützen diese Aktivitäten durch Aufklärungskampagnen und den kostenlosen Einsatz antiretroviral wirksamer Medikamente.

    Brockmeyer: "Mein Dank gilt den Engagierten"

    "Der Welt-AIDS-Tag ist auch und gerade ein Tag, an dem ich jenen danken will, die sich mit großem Idealismus für die HIV-infizierten Menschen und die an AIDS-erkrankten Patienten einsetzen", so Brockmeyer. Dieses Engagement spiegelt sich wider auf dem von ihm und weiteren Bochumer Kollegen organisierten Deutschen AIDS-Kongresses 1999, der Anfang Juni 99 mit internationaler Beteiligung in Essen stattgefunden hat. "Auf diesem Kongress kamen 2000 Teilnehmer nicht um ihrer selbst willen, sie kamen, um Erfahrungen auszutauschen, sich fortzubilden, für Patientenrechte zu kämpfen, Angehörigen zu helfen, Lebens- und Sterbehilfe zu geben, Kontakte zu knüpfen und Möglichkeiten optimaler Versorgung der Patienten weiterzugeben oder mitzunehmen. Daneben wurden mit dem Kulturprä-ventionsprogramm viele Bürger erreicht und somit der Kongress aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft hinausgetragen". Übrigens: Das Programm wurde mit dem Medienpreis der Deutschen AIDS-Stiftung ausgezeichnet.

    Aufklärung tut not

    Für die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG e.V.) ist der Kongress ein Meilenstein in das neue Millenium, weil dort die Wege zu enger Kooperation und intensiver Kommunikation aller mit der HIV-Problematik befassten Gruppen auch über die nationalen Grenzen hinaus geebnet wurden. "Die Bedeutung des bereits Erreichten und die Notwendigkeit des noch zu Erreichenden zu betonen, ist unser Anliegen am heutigen Tag", so Prof. Brockmeyer für die Deutsche AIDS-Gesellschaft.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Norbert Brockmeyer, Leiter der Interdisziplinären Immunologischen Ambulanz, Klinik für Dermatologie und Allergologie im St. Josef Hospital Bochum - Klinikum der Ruhr-Universität Bochum. Gudrunstr. 56,
    44791 Bochum, Tel. 0234/509-3471, -3474, Fax: 0234/509-3472,
    E-Mail: N.Brockmeyer@derma.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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