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30.11.1999 13:31

Neubau des Zentrums für Sprachen und Mediendidaktik eröffnet

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    "Die Universitäten werden in Zukunft zunehmend nichtstaatliche Geldquellen erschließen müssen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können": Universitätspräsident Prof. Dr. Theodor Berchem sagte dies bei der Schlüsselübergabe für den rund drei Millionen Mark teueren und von der Dr.-Herbert-Brause-Stiftung finanzierten Neubau des Zentrums für Sprachen und Mediendidaktik der Universität Würzburg am Hubland.

    Der Bereich Sprachenausbildung der Universität war bislang im Philosophiegebäude am Hubland angesiedelt, während sich das Medienstudio am Wittelsbacherplatz befand. Mit der Zusammenführung der beiden Bereiche unter ein Dach gehört die Unterbringung an zwei Standorten und unter beengten Verhältnissen der Vergangenheit an.

    Die neuen Räumlichkeiten am Hubland wurden zum Beginn des Wintersemesters 1999/2000 bezogen. Am Dienstag übergab nun der Stifter Dr. Herbert Brause den Neubau im Rahmen einer kleinen Feier offiziell in das Eigentum der Alma Julia. Nach der symbolischen Schlüsselübergabe dankte Präsident Prof. Berchem dem "großzügigen Mäzen, dem Motor des ganzen Unternehmens, ohne den das alles nicht zu Stande gekommen wäre".

    Dr. Brause hatte zuvor einen Blick zurück in die 70-er Jahre geworfen, als er vom Unternehmer zum Privatier wurde und nach und nach Kontakte zur Universität Würzburg knüpfte. Seit inzwischen 20 Jahren erfüllt er in Sachen Medientechnik einen Lehrauftrag im Bereich der Schulpädagogik. Um in der Lehre mit der rasanten Entwicklung im Bereich der Medien Schritt halten zu können, seien immer wieder finanzielle Anstrengungen nötig gewesen, so Dr. Brause in seiner Ansprache. Vor diesem Hintergrund gründete er schließlich zu seinem 65. Geburtstag die Dr.-Herbert-Brause-Stiftung, die ihre Tätigkeit dann im Jahr 1987 aufnahm.

    Grußworte sprachen bei der Feier auch Dr. Albert Fuß, Leiter des Bereichs Sprachenausbildung, und Prof. Dr. Walter Müller, Leiter des Bereichs Mediendidaktik. Anschließend konnten sich die Gäste bei einem Rundgang einen Eindruck von den in rund einjähriger Bauzeit entstandenen Räumlichkeiten verschaffen. Auf einer Hauptnutzfläche von 1.100 Quadratmetern befinden sich unter anderem das Videostudio mit einer Videokonferenz-Einrichtung, die medienhistorische Sammlung und Seminarräume. In dem Neubau erfolgt zum Beispiel die Fremdsprachenausbildung der Studierenden. Den Bereich Mediendidaktik nutzen hauptsächlich die Lehramtsstudierenden: Sie können dort den Umgang mit allen Medien erlernen, die im Schulunterricht zum Einsatz kommen, besonders mit den neuen Medien.

    Mit der räumlichen Zusammenführung von Sprachlabor und Medienstudio hat sich ein Hauptziel der Brause-Stiftung erfüllt, nämlich die "Mithilfe bei der Weiterentwicklung der gegenwärtig am Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Würzburg errichteten Medienzentrale zu einem universitären Medienzentrum und der Integration des Sprachlabors", so steht es in der Satzung der Stiftung von 1986. In den vergangenen zwölf Jahren hat die Stiftung mehr als sieben Millionen Mark erwirtschaftet. Unter anderem wurde der Würzburger Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkranke eine Anlage finanziert, mit der sich Mittelohr-Operationen per Videotechnik live und dreidimensional in den Hörsaal übertragen lassen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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