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Wissenschaft
Bulgarische Botschafterin spricht am 7. Juni in CEJ-Vortragsreihe an der Universität Jena
Jena (02.06.06) Bulgarien will - ebenso wie Rumänien - 2007 der EU beitreten. Eine undurchsichtig arbeitende Justiz, Korruption und eine mangelhafte Verwaltung sprechen laut EU allerdings noch dagegen. Bis Oktober 2006 hat Bulgarien die Möglichkeit, die Bedenken der Kommission zu entkräften, um bereits im kommenden Jahr zur EU zu gehören.
Welche Aktivitäten ihr Land für den Beitritt unternimmt wird am 7. Juni die bulgarische Botschafterin Dr. Meglena Plugtschieva an der Universität Jena vorstellen. Sie hält ab 19.15 Uhr im Senatssaal (Fürstengraben 1) einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Bulgarien auf dem Wege in die EU". Er ist Teil der vom Collegium Europaeum Jenense (CEJ) an der Friedrich-Schiller-Universität veranstalteten Vortragsreihe "Gehören die Neuen zu Europa (?)!", in deren Rahmen am 5. Juli auch der Botschafter von Rumänien sprechen wird.
Doch die Vorgaben der EU bieten auch Chancen. Bisher hat sich noch jeder Kandidat ins Zeug gelegt, um den Ansprüchen Brüssels gerecht zu werden. Politische Veränderungen sowie Anpassungen der Sitten und Gebräuche an EU-Standards haben alle neuen Mitglieder bisher auf den Weg gebracht. Ob jedoch die Zeit bis Oktober für die geforderten gewaltigen Veränderungen im acht Millionen Einwohner zählenden Land ausreichen werden? Auch dazu wird Dr. Plugtschieva in der anschließenden Diskussion wohl Stellung beziehen müssen, ebenso wie zu den Ängsten wegen des unzureichenden Zustandes der bulgarischen Kernkraftanlagen. Doch sie kann auch auf die reiche Kultur des Landes verweisen und die Chancen für die europäische Wirtschaft. Alleine in den ersten drei Monaten dieses Jahres haben Unternehmen aus dem EU-Raum 755 Millionen Euro in Bulgarien investiert - doppelt so viel wie vor einem Jahr.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Sprache / Literatur, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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