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Ehrhart Neubert, einer der führenden Bürgerrechtler der ehemaligen DDR,spricht am Dienstag, 7. Dezember 1999, um 18.15 Uhr an der Chemnitzer Uni, Hauptgebäude, Straße der Nationen 62, Hörsaal 201, über seinen Weg in die DDR-Opposition und über seine Zeit nach der Wende.
Ehrhart Neubert, einer der führenden Bürgerrechtler der ehemaligen DDR, kommt am Dienstag, dem 7. Dezember 1999, an die Technische Universität Chemnitz. Um 18.15 Uhr spricht er im Hauptgebäude, Straße der Nationen 62, Hörsaal 201, über seinen Weg in die DDR-Opposition und über seine Zeit nach der Wende. Dabei wird er sich auch darlegen, was er sich 1989 gewünscht hat, was davon eingetreten ist und was nicht.
Der Vortrag ist Teil der Ringvorlesung "1989/1990 - 1999/2000: Revolution in der DDR - und zehn Jahre danach", die der Chemnitzer Parteien- und Extremismusforscher Prof. Eckhard Jesse organisiert hat. Dabei werden bis zum Februar 2000 jeweils dienstags nahezu alle führenden Bürgerrechtler über ihr Leben in und nach der DDR berichten. Dazu sind alle Bürger herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Eine Liste aller Referenten und Termine finden Sie unter http://idw.tu-clausthal.de/public/zeige_pm.html?pmid=14441
Zur Person:
Ehrhart Neubert war in den achtziger Jahren einer der führenden Oppositionellen der DDR. 1940 geboren, wuchs er in einer Pastorenfamilie in Thüringen auf. Nach dem Abitur Anfang der sechziger Jahre studierte er Theologie in Jena. Von 1964 an war er zunächst Vikar, dann Pfarrer in Niedersynderstedt in der Nähe von Weimar, ab 1973 auch Studentenpfarrer in Weimar. 1984 wurde er Referent für Gemeindesoziologie beim Bund der Evangelischen Kirchen in Berlin. Zwischen 1976 und 1984 war er Mitglied der DDR-CDU.
Ab Mitte der sechziger Jahre war Neubert in verschiedenen locker organisierten philosophischen und soziologischen Zirkeln im Umkreis von Robert Havemann aktiv. Gegen Ende der siebziger Jahre arbeitete er in verschiedenen Friedenskreisen. Im Sommer 1989 gründete er den "Demokratischen Aufbruch" (DA) mit, dessen Parteiprogramm ebenfalls seine Handschrift trug. Zwei Monate lang war er stellvertretender DA-Vorsitzender und vertrat diesen auch am "Runden Tisch". Im Januar 1990 trat er aus dem DA aus, weil sich dieser immer mehr konservativ ausrichtete.
Von 1992 bis 1994 arbeitete Neubert für das Bündnis 90 im Stolpe-Untersuchungsausschuss des Brandenburger Landtags mit. 1996 trat er der CDU bei. Seit 1997 leitet er die Abteilung Bildung und Forschung der "Gauck-Behörde". Seit langem schreibt er auch für Zeitungen und Zeitschriften. Schon vor der "Wende" veröffentlichte er unter dem Namen "Christian Joachim" auch in der Bundesrepublik. 1997 erschien sein Werk - zugleich seine Doktorarbeit - "Geschichte der DDR-Opposition". Für die deutsche Ausgabe des "Schwarzbuchs des Kommunismus" ergänzte er gemeinsam mit Joachim Gauck ein Kapitel zur DDR.
Hinweis für die Medien: Wir vermitteln Ihnen am 7. Dezember gern einen Interview-Termin mit Ehrhart Neubert. Rufen Sie uns bitte an.
Weitere Informationen: Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Fachgebiet Politikwissenschaft, Reichenhainer Str. 41, 09126 Chemnitz, Prof. Dr. Eckhard Jesse, Tel.: 0371/531-2179; Fax: 0371/531-4094; e-mail: eckhard.jesse@phil.tu-chemnitz.de
http://idw.tu-clausthal.de/public/zeige_pm.html?pmid=14441
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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