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02.12.1999 09:46

Täler, Hügel und gewundene Straßen- Ausstellung "Stadt und Topographie an der TU Dresden

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Rom, die Stadt der sieben Hügel; Stockholm, die Stadt der vielen Inseln; Prag, die Stadt an der Moldau mit dem berühmten Burgberg - das unverwechselbare Gesicht einer Stadt wird zweifellos ganz entscheidend durch zwei Elemente bestimmt, das Geländerelief und den Stadtgrundriss. Doch in welcher Beziehung stehen diese zueinander? Prägt das Gelände die Stadt - oder drückt die Stadt der natürlichen Umwelt ihre Ordnung auf? Existiert zwischen heutiger Stadtentwicklung und Gelände überhaupt noch eine Beziehung? Fragen, die lange Zeit in der Wissenschaft wenig Beachtung fanden und zu deren Beantwortung anschauliches Studienmaterial fehlte. Aus diesem Anlass wurde Ende der 80er Jahre an der TU München ein ausgedehntes Forschungsprojekt ins Leben gerufen, in dessen Rahmen für 80 Städte aus Bayern und anderen europäischen Regionen Grundlagenpläne zum Studium des Grundrisses im topographischen Kontext erarbeitet wurden. Das Ergebnis des Projektes wurde in einer europäischen Wanderausstellung festgehalten, die vom 6. bis 18. Dezember 1999 an der TU Dresden im Hörsaalzentrum, Bergstraße 64, zu sehen ist.

    Unter Leitung von Professor Thomas Will, der bereits am Münchner Forschungsprojekt mitgearbeitet hatte, wurde die Präsentation von Studierenden der Fakultät Architektur an der TUD um Beispiele sächsischer Städte erweitert. In Seminararbeiten entstanden Zeichnungen von Dohna und Meißen, Bad Schandau, Dresden, Bautzen und Rochlitz. Um historische Ansichten und Luftbilder ergänzt, vermitteln sie einen Einblick in die jeweilige Beziehung der Grundrissentwicklung zur markanten Geländesituation dieser Städte. Der Vergleich zweier Momentaufnahmen aus der Geschichte zeigt jedoch auch deutlich die seit dem 19. Jahrhundert schwindende Bindung zwischen Stadtstruktur und Topographie. Deshalb ist es ein besonders wichtiges Anliegen der Ausstellung, angesichts der fortschreitenden Zersiedelung der Landschaft und dem Gestaltverlust der Städte Verständnis für die Bezüge zwischen den beiden Elementen wecken und eine Stadtentwicklung zu fördern, die dem konkreten, historisch und landschaftlich geprägten Ort verpflichtet ist.

    Anlässlich der Ausstellungseröffnung am 6. Dezember, 17 Uhr wird Professor Tomás Valena (Fachhochschule München) im Seminarraum des Ausstellungsfoyers ein Einführungsreferat halten, zu der alle Interessenten herzlich eingeladen sind.
    Katalog und Ergänzungsheft zu Sachsen sind bei der Eröffnung sowie in der Zentralen Informationsstelle der TUD (Rektorat, Mommsenstraße 13) und in der Buchhandlung Weisslack (Louisenstraße 52) zum Sonderpreis von zusammen 60 Mark erhältlich.
    Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 7 bis 22 Uhr und Samstag von 7 bis 14 Uhr geöffnet.

    Prof. Thomas Will, Telefon (03 51) 4 63 - 44 37


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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