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03.12.1999 15:41

Professoren und Medienprofis vor dem Ende der Verzweifelung

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Sie machen es sich meist nicht leicht: Wenn Wissenschaftler die Medien nutzen wollen, erwarten sie, das ihre Erkenntnisse möglichst exakt vermittelt werden. Sie fürchten, dass ihre komplexe Sicht der Dinge von den Journalisten vereinfacht, banalisiert und somit verfälscht wird. Die Macher von Zeitungen und Sendungen hingegen begegnen den Professoren, Magistern und Doktoren ebenfalls mit Argwohn. Kann man von ihnen erwarten, dass sie ein schwieriges Wirtschaftsproblem oder eine komplizierte Erfindung mit einfachen Worten erklären können? Das Projekt der Universität Dortmund will jetzt den Umgang der Wissenschaftler mit dem Fernsehen erleichtern und Vorschläge entwickeln, wie Wissenschaft optimal auf Sendung gehen kann.

    Die Starthilfe für das Projekt "Fernsehen für Wissenschaftler" kam am gestrigen Donnerstag (2.12.1999) vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Er bewilligte Fördermittel in Höhe von 40.000 DM aus seinem Aktionsprogramm "PUSH - Public Understanding of Sciences and Humanities. Dialog Wissenschaft und Gesellschaft." Das Projekt der Universität Dortmund zählte dabei zu den drei am höchsten geförderten Ideen. Der Stifterverband konnte unter den insgesamt 216 Anträgen nur 22 Ideen für eine Bezuschussung auswählen.
    Die Idee des Dortmunder Projektes ist, auf experimentellem Wege innovative 'Formate' für Wissenschaftsdokumentationen im Fernsehen zu entwickeln. Dabei sollen Film- und Fernsehproduzenten internationaler Kanäle mit deutschen Wissenschaftlern aus jeweils einem Forschungsschwerpunkt oder einem Sonderforschungsbereich an Hochschulen oder Forschungseinrichtungen gleichberechtigt zusammenwirken.
    Wissenschaftler und Medienleute erhalten also Gelegenheit, ein Thema gemeinsam auf zwei Tische zu bringen. Zuerst beispielsweise auf den Labortisch des Genetikers und anschließend - in Form von Text- und Bildmaterial für ein breites, an Forschung interessiertes Publikum - auf den Schneidetisch der Redaktion. Das Ergebnis sollen neue Maßstäbe für anspruchsvolle Sendungen sein, die wissenschaftliche An- und Einsichten am Ende auch beim Publikum daheim zum Gesprächsthema werden lassen.
    Die Projektidee "Fernsehen für Wissenschaftler" wurde bereits im November 1998 bei einem Kongress im US-amerikanischen Boston präsentiert. Sie fand dort das Interesse und die Kooperationsbereitschaft von Wissenschaftlern aus mehreren Ländern.

    Nähere Information:
    Olaf Gaus M.A.
    Hochschuldidaktisches Zentrum,
    Vogelpothsweg 78, Campus Nord der Universität Dortmund
    Ruf 0231/755-5534,
    Mobil: 0171/1920447
    Fax: 0231/755-5543


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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