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Zu einer Tagung mit dem Titel "Prädikat 'Heritage' - Wertschöpfungen aus kulturellen Ressourcen" lädt das Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Universität Göttingen am 29. und 30. Juni 2006 ein. Anliegen der Veranstaltung ist es, die vielfältigen Prozesse und die aktuellen Diskurse um die Entstehung von "kulturellem Erbe" kritisch zu hinterfragen. Die historischen und theoretischen Erkenntnisse und Grundlagen dieses Themengebiets erläutern vier international renommierte Experten. Darüber hinaus werden Nachwuchswissenschaftler aus sechs Ländern ihre Forschungsansätze zur Diskussion stellen.
Pressemitteilung
Göttingen, 23. Juni 2006 / Nr. 209/2006
Internationale kulturwissenschaftliche Tagung: Entstehung von kulturellem Erbe
Nachwuchswissenschaftler stellen Forschungsansätze vor - Öffentlicher Vortrag am 29. Juni
(pug) Zu einer Tagung mit dem Titel "Prädikat 'Heritage' - Wertschöpfungen aus kulturellen Ressourcen" lädt das Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Universität Göttingen am 29. und 30. Juni 2006 ein. Anliegen der Veranstaltung ist es, die vielfältigen Prozesse und die aktuellen Diskurse um die Entstehung von "kulturellem Erbe" kritisch zu hinterfragen. Die historischen und theoretischen Erkenntnisse und Grundlagen dieses Themengebiets erläutern vier international renommierte Experten. Darüber hinaus werden Nachwuchswissenschaftler aus sechs Ländern ihre Forschungsansätze zur Diskussion stellen.
Die zypriotische Käsespezialität Halloumi und der belgische Karneval tragen ebenso die Bezeichnung "Kulturelles Erbe" wie die Märchen der Brüder Grimm. "Auszeichnungen wie UNESCO-Welterbe oder Kulturhauptstadt stellen die Einzigartigkeit von Räumen, Architektur, Bräuchen, Liedgut oder Dialekten heraus. Auch auf regionaler und lokaler Ebene gibt es vielfältige Initiativen, die örtliche Geschichte aufbereiten, benennen und vor dem Vergessen schützen", so Dorothee Hemme, die die Tagung gemeinsam mit Markus Tauschek organisiert. Wie das Prädikat "Heritage" entsteht und genutzt wird, zeigen die Referenten anhand konkreter Beispiele aus verschiedenen Ländern. Dabei geht es zum Beispiel um Kulturerbe und Regionenbildung in Polen oder die Entstehung einer "Heritage Industry" am Berliner Checkpoint Charlie. Diskutiert werden zudem methodische und theoretische Herausforderungen an Kulturgeschichte und Kulturanthropologie.
In einem öffentlichen Vortrag spricht Prof. Dr. Dorothy Noyes von der Ohio State University, Columbus (USA), zum Thema "From Folklore to World Heritage: On the History of Cultural Recycling in Modernity". Die Veranstaltung am Donnerstag, 29. Juni 2006, findet im Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Herzberger Landstraße 2, Großer Seminarraum (PH05), statt und beginnt um 19 Uhr. Weitere Informationen zur Tagung sind im Internet unter http://www.kaee.uni-goettingen.de/tagungen/heritage abrufbar.
Kontaktadresse:
Dorothee Hemme, Markus Tauschek, Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät, Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie
Friedländer Weg 2, 37085 Göttingen, Telefon (0551) 39-5344 und -13863, Fax (0551) 39-2232
e-mail: dhemme4@gwdg.de, mtausch@gwdg.de, Internet: http://www.kaee.uni-goettingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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