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Wissenschaft
Die Volkswagenstiftung hat der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Alfred J. Meixner 340.000 DM für ein Projekt auf dem Gebiet der Nanotechnologie bewilligt.
Prof. Dr. Alfred Meixner beschäftigt sich im Fachbereich Chemie der Universität Siegen mit der Detektion einzelner Moleküle. Neben der Sichtbarmachung einzelner Moleküle - ein Verfahren, das noch vor wenigen Jahren von vielen Wissenschaftlern für unmöglich gehalten wurde - untersucht seine Arbeitsgruppe mittlerweile auch die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Moleküle und deren zeitliche Veränderungen. Auch wenn die untersuchten Moleküle der toten Materie zugerechnet werden, zeigen sie doch ein ganz individuelles Verhaltensmuster, das im wesentlichen eine Folge der Wechselwirkung der Moleküle mit ihrer lokalen Umgebung ist. Sie sind daher ideale Sonden für feinste Strukturen im atomaren Maßstab, die auch mit den besten Mikroskopen nicht mehr aufgelöst werden können.
Um die Moleküle als Sonden einsetzen zu können, muß man aber zunächst einmal lernen, wie die Moleküle auf eine Änderung ihrer Umgebung reagieren. Dazu werden sich die Wissenschaftler um Prof. Meixner im Rahmen des geförderten Projektes erst einmal mit einer Tastspitze ganz vorsichtig dem Molekül nähern und dessen Verhalten bei Annäherung der Spitze untersuchen. Selbstverständlich muß die Größe der Tastspitze den Abmessungen eines Moleküls angepaßt sein. Der Spitzenradius beträgt daher nur ein hundertausendstel Millimeter und die Annäherung erfolgt mit einer Genauigkeit von einem 10millionstel Millimeter. Auf Grund seiner bisherigen Erfahrungen mit einzelnen Molekülen glaubt Prof. Meixner, mit Hilfe einer entsprechenden Tastspitze auch chemische Reaktionen von einzelnen Molekülen gezielt auslösen und steuern zu können.
http://www.pc.chemie.uni-siegen.de/pci/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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