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Fraunhofer IAO startet zwei neue Forschungsprojekte zum Thema Interaktion in Virtuellen Welten: FashionMe erstellt eine virtuelle Umkleidekabine, in der man per Mausklick einen Doppelgänger bekleiden kann. Charismatic erschafft begehbare 3D-Erlebniswelten für historische Attraktionen.
FashionMe und Charismatic beleben Virtuelle Welten
Fraunhofer IAO startet zum Jahrtausendwechsel zwei neue Forschungsprojekte zum Thema Interaktion in Virtuellen Welten: FashionMe erstellt eine virtuelle Umkleidekabine, in der die Kunden per Mausklick einen virtuellen Doppelgänger bekleiden können, der genau ihre Körpermaße hat. Charismatic erschafft begehbare 3D-Erlebniswelten für historische Attraktionen.
FashionMe: Die Kunden profitieren von dem Konzept, über ein virtuelles Ich, einem sogenannten personalisierten Avatar, einen dreidimensionalen Internet-Laden betreten und sich darin bewegen zu können. Staus, beschränkte Öffnungszeiten und die lästige Parkplatzsuche gehören dann der Vergangenheit an. Bekleidungsdesigns und -modelle werden am realitätsgetreuen Modell in einer virtuellen Umkleidekabine anprobiert. Dort kann nicht nur Standardkonfektion anprobiert werden, sondern auch maßgeschneiderte Ware, die nach genauen Vorgaben angefertigt wird. Die Körpermaße der Kunden werden von einem Ganzkörper-3D-Scanner einmal in eine Datenbank eingespeist und können von dort immer wieder abgerufen bzw. modifiziert werden. FashionMe betrachtet besonders die Schnittstelle zwischen Kunde und Anbieter. Benutzbarkeit und Attraktivität der Anwendungen sowie die Definition von Funktionalitäten stehen im Vordergrund der Forschungsarbeiten.
Charismatic: Mittels Virtual Reality-Technologien werden historisch bedeutende Szenen und Orte nachmodelliert und über das Internet oder auch mit Hilfe von immersiven Großprojektionen direkt bei bestimmten Sehenswürdigkeiten oder Naturschauplätzen einer großen Zahl von Besuchern zugänglich gemacht. In diesen virtuellen Welten kann man sich, repräsentiert durch personalisierte Avatare, nicht nur umsehen, sondern auch mit Gegenständen und anderen Personen interagieren und kommunizieren. Die Agora, ein antiker Marktplatz in Athen und das Londoner Shakespeare Globe Theatre werden als Pilotanwendungen erstellt. Bereits Mitte nächsten Jahres sollen diese Prototypen zur Verfügung stehen. Für die Tourismusbranche, insbesondere auch Erlebnisparks, Museen und Städte, aber auch für Bildungseinrichtungen, Forschungsinstitute, Film- und Theaterindustrie und einzelne Unternehmen ist dieses faszinierende, zukunftsweisende Konzept von größtem Interesse.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer IAO
Isabel Karle
Nobelstraße 12, D-70569 Stuttgart
Telefon +49 (0) 7 11/9 70-23 28, Telefax: +49 (0) 7 11/9 70-23 00
E-Mail: Isabel.Karle@iao.fhg.de
http://www.fashionme.iao.fhg.de und http://www.charismatic.iao.fhg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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