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Zum zweiten Mal ist ein vom Bundesminister des Auswärtigen gestifteter Preis für besondere Verdienste um die Betreuung ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen vergeben worden. Der Preis ist mit 30.000 Mark dotiert. Unterstützung bei der Orientierung in einem fremden Hochschulsystem, Angebote für Beratung und Betreuung ausländischer Studierender, Hilfestellung bei der Lösung praktischer Probleme des Alltags sowie Freundlichkeit, Offenheit und Toleranz im sozialen Miteinander sind wichtige Voraussetzungen dafür, daß ein Studienaufenthalt in Deutschland nicht nur als akademischer Erfolg, sondern auch als persönliche Bereicherung erlebt wird.
Eine vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eingesetzte Jury, der Vertreter des deutschen Hochschulbereichs, des AA sowie des DAAD angehörten, hat über 60 Vorschläge für die Preisverleihung entschieden. Angesichts der Vielzahl der generell förderungswürdigen Vorschläge kam die Jury wie im Vorjahr zu dem Ergebnis, den Preis zu teilen und folgende drei Preisträger mit je 10.000 Mark auszuzeichnen:
· Die Evangelische Studentengemeinde Nürnberg unterstützt die Interessen ausländischer, insbesondere afrikanischer Studenten durch den "Arbeitskreis Menschenrechte / Runder Tisch für Fragen ausländischer Studierender". Dieser Arbeitskreis hat sowohl die Studierenden bei der Suche und Finanzierung von Rechtsanwälten begleitet als auch das Gespräch mit der Polizei, den Hochschulleitungen und der Stadtöffentlichkeit gesucht mit dem Ergebnis eines regelmäßigen Austausches über Fragen und Probleme ausländischer Studierender.
· Das Studentenwerk Heidelberg hat entsprechend dem hohen Anteil ausländischer Studenten in Heidelberg - in den Studentenwohnheimen zum Beispiel sind es über 40 Prozent - ein umfangreiches Betreuungskonzept mit einem Zimmerpartnerschaftsprogramm entwickelt. Durch diese Einrichtung werden Kontakte zwischen ausländischen und deutschen Studierenden schon vor der Ankunft in Heidelberg geknüpft und die Wohnungssuche wird damit erheblich erleichtert.
· Für den "Frankfurter Verein zur Förderung ausländischer Studierender e.V." steht ein integriertes Beratungskonzept im Mittelpunkt, bei dem die Akademische Auslandsstelle, die Zentrale Studienberatung, das Lehrgebiet Deutsch als Fremdsprache, das Studienkolleg Frankfurt, die Evangelische und Katholische Studentengemeinde, die Otto Benecke-Stiftung und das Ausländerreferat des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) beteiligt sind. Den zunehmenden finanziellen Schwierigkeiten der ausländischen Studenten wurde durch die Gründung dieses Vereins begegnet, der seit 1998 insgesamt rund 22.000 Mark an Unterstützungsgeldern ausgezahlt hat.
Die offizielle Verleihung des Preises ist für das Frühjahr 2000 vorgesehen.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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