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07.07.2006 10:20

Bundespräsident Horst Köhler begrüßt die Verbindung von Naturschutz und ländlicher Entwicklung

Franz August Emde Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesamt für Naturschutz

    7. Juli 2006
    PRESSEMITTEILUNG

    Bundespräsident Horst Köhler
    begrüßt die Verbindung von Naturschutz und ländlicher Entwicklung

    Bundespräsident Horst Köhler besuchte am heutigen Freitag den Naturpark "Feldberger Seenlandschaft" in Mecklenburg-Vorpommern sowie den Naturpark und das Naturschutzgroßprojekt des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) "Uckermärkische Seen" in Brandenburg. Gemeinsam mit Anwohnern und Urlaubern wanderte der Bundespräsident vom Hauptmannsberg nach Carwitz und überquerte den Carwitzer See mit einem Elektroboot. Zum Abschluss traf Horst Köhler eine Gruppe von jungen Park-Rangern und ehrenamtlichen Naturschützern am Schullandheim Sommerland in Thomsdorf. Begleitet wurde der Bundespräsident von den Landesumweltministern Prof. Wolfgang Methling (Mecklenburg-Vorpommern) und Dr. Dietmar Woidke (Brandenburg) sowie von BfN-Präsident Prof. Hartmut Vogtmann und dem Präsidenten des Verbandes Deutscher Naturparke (VDN), Dr. Herbert Günther.

    In diesem Jahr fallen zwei Jubiläen zusammen, die für den Naturschutz in Deutschland bedeutend sind. Vor 100 Jahren wurde in Danzig die "Staatliche Stelle für Naturdenkmalpflege" eingerichtet, die zum Vorbild für den staatlichen europäischen Naturschutz wurde. Sie ist Vorgängereinrichtung des BfN, das heute die zentrale wissenschaftliche Behörde des Bundes für den nationalen und internationalen Naturschutz ist. Vor 50 Jahren entstand das Naturparkprogramm, um in Deutschland ein flächendeckendes Netz von Schutzgebieten zu etablieren. Ziel des Naturparkprogramms war es, Naturschutz, Erholung und Regionalentwicklung in Einklang zu bringen. Mittlerweile decken 95 Naturparke ein Viertel der Fläche der Bundesrepublik ab. Bundespräsident Köhler ist Schirmherr des "Jahr der Naturparke".

    Naturparke und Naturschutzgroßprojekte sind besonders wertvolle Instrumente, um die einzigartigen Landschaften in Deutschland zu erhalten. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, eine intakte Natur, wirtschaftliche Entwicklung und hohe Lebensqualität miteinander zu verbinden.

    Die Naturparke "Feldberger Seenlandschaft" und "Uckermärkische Seen" an der Grenze von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sind Vorbildregionen. Mehr als 700 km Wanderwege und über 100 km Wasserwege durchziehen eine Landschaft, in der mehr als 1.200 verschiedene Pflanzenarten wachsen, von denen ein Fünftel gefährdet ist. Hier steht der älteste Buchenwald Deutschlands. Zahlreiche Tierarten leben in den beiden Naturparken, u.a. ein Zehntel aller in Deutschland vorkommenden See-, Fisch- und Schreiadler. Die Landschaft wird gezielt und naturschonend touristisch erschlossen. Beide Naturparke haben gemeinsam ein beispielhaftes länder- und naturparkübergreifendes Wasserwanderleitsystem geschaffen. Im Zuge einer nachhaltigen Regionalentwicklung in Kooperation von Landwirtschaft, Tourismus und Naturschutz wurden neue Arbeitsplätze geschaffen. Damit leisten Naturparke gleichzeitig einen Beitrag, um gerade in strukturschwachen Regionen den Menschen Perspektiven zu bieten und Abwanderungen zu verringern.

    Weitere Informationen:

    Verband Deutscher Naturparke e.V.
    Görresstraße 15
    53113 Bonn
    Tel. 0228 - 9212860
    Fax 0228 - 9212869
    info@naturparke.de
    www.naturparke.de

    und

    Bundesamt für Naturschutz
    Konstantinstraße 110
    53179 Bonn
    Tel. 0228-8491-4444
    Fax 0228-8491-1039
    presse@bfn.de
    www.bfn.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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