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Wissenschaft
Friedrich-Schiller-Universität Jena startet dritte NaTS-Sommerschule
Jena (10.07.06) Für 62 begabte Oberschüler aus 40 Schulen hat am Montag (10. Juli) die inzwischen dritte Sommerschule des Projektes "Naturwissenschaft an Thüringer Schulen" (NaTS) begonnen. Bis zum 14. Juli können die Nachwuchs-Chemiker in Instituten der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Beutenberg-Campus' hinter die Kulissen blicken und im Schülerlabor selbstständig experimentieren.
Thema der diesjährigen Sommerschule sind "Metallvermittelte Reaktionen nach dem Vorbild der Natur". Chemische Reaktionen und Prozesse, die in der belebten Natur ablaufen, sind das Ergebnis langer Entwicklungen. Sie verlaufen sehr selektiv und - was den Materialeinsatz angeht - äußerst ökonomisch. Chemiker, Physiker und andere Naturwissenschaftler versuchen deshalb von der Natur zu lernen und die gewonnenen Erkenntnisse auf moderne Reaktionstechniken anzuwenden.
"Im Rahmen der Sommerschule werden die Schüler interessante Einblicke in diese Forschungsaktivitäten erhalten", kündigt Prof. Dr. Jürgen Popp an. Der Direktor des Instituts für Physikalische Chemie der Universität Jena organisiert die Sommerschule gemeinsam mit Forschern der Arbeitsgruppe Chemiedidaktik der Jenaer Universität, des Max-Planck-Instituts für Chemische Ökologie sowie Pädagogen des Christlichen Gymnasiums Jena und des Orlathalgymnasiums Neustadt an der Orla.
Die NaTS-Sommerschüler werden nicht nur experimentieren. Sie sollen auch selbstständig wissenschaftliche Referate vorbereiten und halten. Zusätzlich können sie bei Vorträgen Jenaer Professoren Hörsaal-Luft schnuppern. Auf dem Programm der diesjährigen Sommerschule stehen außerdem Besuche in den beteiligten Instituten sowie Ausflüge zum Chemiepark Leuna und in die Jenaer Mitmach-Ausstellung "Imaginata".
"NaTS - Naturwissenschaft an Thüringer Schulen" ist eines von 22 chemisch orientierten Netzen in der Bundesrepublik, die im Rahmen des NaT-Working-Programms der Bosch-Stiftung gefördert werden. Mit diesem Programm unterstützt die Stiftung Initiativen und Projekte, die zur besseren Vernetzung von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Schulen beitragen. Die Sommerschulen sollen dazu dienen, begabte und hochbegabte Schüler und Schülerinnen in den Klassen zu erkennen und entsprechend zu fördern.
Kontakt:
Prof. Dr. Jürgen Popp / Dr. Marion Strehle
Institut für Physikalische Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Lessingstr. 10, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 948320
Fax: 03641 / 948302
E-Mail: juergen.popp[at]uni-jena.de / marion.strehle[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Pädagogik / Bildung
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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