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10.07.2006 16:25

Neuer Bachelor-Studiengang "Gesundheitsökonomie" an der Universität Bayreuth

Christian Wißler Bayerisches Zentrum für Batterietechnik (BayBatt)
Universität Bayreuth

    Zum Wintersemester 2006 / 2007 führt die Universität Bayreuth den neuen Bachelor-Studiengang "Gesundheitsökonomie" ein. Studieninteressierte haben noch bis zum 15. Juli 2006 die Möglichkeit, die Teilnahme an der Eignungsfeststellung zu beantragen.

    Zum Wintersemester 2006 / 2007 führt die Universität Bayreuth den neuen Bachelor-Studiengang "Gesundheitsökonomie" ein. In sechs Semestern erwerben die Studierenden den Grad des "Bachelor of Science (B.Sc.)." Studieninteressierte haben noch bis zum 15. Juli 2006 die Möglichkeit, die Teilnahme an der Eignungsfeststellung zu beantragen. Alle Bewerber, die mit Erfolg daran teilnehmen, werden zum Studium zugelassen. Die Einschreibung findet in der Zeit vom 21. August bis 13. Oktober 2006 in der Studentenkanzei der Universität Bayreuth statt.

    Langfristig tragfähige Konzepte für neue Entwicklungen im Gesundheitswesen setzen voraus, dass unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen zusammenwirken. Charakteristisch für den Studiengang "Gesundheitsökonomie" ist daher seine fächerübergreifende Ausrichtung. Die Universität Bayreuth kann dabei auf langjährige Erfahrungen zurückblicken, nachdem sie im Wintersemester 1998/1999 den bundesweit ersten universitären Vollstudiengang in Gesundheitsökonomie eingeführt hat. Die Studierenden des neuen Bachelor-Studiengangs lernen, komplexe sozial- und gesellschaftspolitische Probleme zu erkennen, alternative Konzeptionen im Bereich des Gesundheitswesens zu analysieren und eigene Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Dabei entwickeln sie auch die Fähigkeit, Funktions- und Rahmenbedingungen verschiedener nationaler Gesundheitssysteme zu beurteilen und weiterzuentwickeln. Die Ausbildung an der Universität Bayreuth stellt daher hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft und Flexibilität der Studierenden.

    Der neue Bachelor-Studiengang "Gesundheitsökonomie" zeichnet sich durch eine individuelle studienbegleitende Betreuung der Studierenden aus. Dazu trägt nicht zuletzt ein besonderes Mentorenkonzept bei: Jedem Studierenden wird ein Mentor zugeordnet, der eine führende Position im Gesundheitswesen einnimmt. Die Mentoren, die z.B. in Krankenversicherungen, Krankenhäusern, der pharmazeutischen Industrie, in Unternehmensberatungen oder in Ministerien tätig sind, stehen ihren Studierenden als studienbegleitende Ansprechpartner zur Verfügung und unterstützen sie auch im Zusammenhang mit berufsvorbereitenden Praktika.

    Der Ablauf des Studiums ist klar gegliedert: Zunächst eignen sich die Studierenden die erforderlichen Grundkenntnisse an, vor allem auf den Gebieten der Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft und Statistik. Anschließend vertiefen sie diese Grundlagen, insbesondere in den Bereichen Gesundheitsökonomie, Gesundheitsmanagement und Gesundheitswissenschaften. Die Studierenden erwerben u.a. Fachkenntnisse über die Struktur des deutschen Gesundheitswesens, über Organisation und Controlling im Krankenhausmanagement, über Verfahren des Qualitätsmanagements im Gesundheitswesen sowie über medizinische und gesundheitswissenschaftliche Zusammenhänge (Public Health, e-Health). Lehrveranstaltungen wie "Business English", "Kommunikation und Konfliktmanagement" oder "Schreiben und Präsentieren" vermitteln fächerübergreifende Schlüsselqualifikationen. Dem engen Bezug zur beruflichen Praxis dient auch ein fünfmonatiges Praktikum. Davon müssen zwei Monate spätestens bis zur Einschreibung zum Studium im patientennahen Bereich (Pflegepraktikum) abgeleistet werden.

    Die in Bayreuth ausgebildeten Gesundheitsökonomen verfügen über Kompetenzen, die von zunehmend vielen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen nachgefragt werden. Dazu gehören insbesondere medizinische Dienstleister wie Krankenhäuser, Rehabilitations- oder Pflegeeinrichtungen, Versicherungen, Prüfungs- und Beratungsgesellschaften, pharmazeutische Hersteller, die Medizinproduktindustrie, Verbände des Gesundheitswesens, Behörden und Verwaltungseinrichtungen sowie gesundheitswissenschaftliche Forschungseinrichtungen. Die wissenschaftlich fundierte Ausbildung eröffnet den Bayreuther Absolventen die Chance, in leitende Positionen aufzusteigen und an der Gestaltung neuer Entwicklungen im Bereich des Gesundheitswesens mitzuwirken. Ebenso haben sie die Möglichkeit, sich in einem Master- oder Promotionsstudium für eine wissenschaftliche Tätigkeit zu qualifizieren.

    Die Universität Bayreuth baut mit der Einführung dieses Studienprogramms ihr Angebot an Bachelor-Studiengängen weiter aus. So führt sie zum Wintersemester 2006/2007 zugleich die wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor-Studiengänge "Betriebswirtschaftslehre" und "Volkswirtschaftslehre" ein.

    Kontaktadresse für weitere Informationen:

    Professor Dr. Dr. h.c. Peter Oberender
    Dr. Jürgen Zerth
    Universität Bayreuth
    Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
    D-95440 Bayreuth
    Tel.: 0921 / 55-2880 und -2879
    E-Mail: juergen.zerth@uni-bayreuth.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bayreuth.de/studium/bachelor/gesundheitsoek.html Informationen über Aufbau und Inhalte des Bachelor-Studiengangs "Gesundheitsökonomie"
    http://www.uni-bayreuth.de/studium/bachelor/gesundheitsoek-antrag.pdf Antrag für die Teilnahme am Eignungsfeststellungsverfahren
    http://www.uni-bayreuth.de/studium/bachelor/gesundheitsoek-lebenslauf.pdf Biografischer Fragebogen für die Teilnahme am Eignungsfeststellungsverfahren


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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