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21.12.1999 11:29

Mit Netzplanung die Kosten senken

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Jeder Spediteur kennt das Problem: Die Transportkosten steigen, die Lkw bleiben im Stau stecken. Nicht eingehaltene Termine, verärgerte Kunden und Preissteigerungen für die Endverbraucher sind die Folgen. Hier kann eine Netzplanung Abhilfe schaffen, wie sie von Informatikern der Universität Würzburg erarbeitet wird.

    Die heute wohl bekannteste Form eines Netzes ist das Verkehrsnetz als Summe aus Straßen, Schienen, Flug- und Schiffslinien. Daneben erlangen auch Kommunikationsnetze, wie die Telefon- und Mobilfunknetze oder das Internet, eine immer größere Bedeutung. Zudem lassen sich mit Netzen auch betriebsinterne Abläufe und eine Vielzahl weiterer Anwendungen beschreiben, wie Prof. Dr. Hartmut Noltemeier sagt. Der Inhaber eines Lehrstuhls am Institut für Informatik der Universität Würzburg leitet ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Projekt, bei dem Probleme des Netzwerkentwurfs und -ausbaus analysiert sowie Lösungsverfahren entwickelt und in der Anwendung bewertet werden sollen.

    Wer ein Netz mit den Methoden der Informatik theoretisch untersuchen will, muss zunächst die Realität anhand eines Modells beschreiben. In dieses fließen die Parameter der Wirklichkeit als Zahlen ein, zum Beispiel die Transportkapazität oder -kosten. Bei der Anwendung des Modells genügt es oft nicht, nur ein einzelnes Kriterium zu betrachten: So ist die schnellste oder leistungsfähigste Verbindung zwischen zwei Orten oft auch die teuerste. Daher gehe es darum, so Prof. Noltemeier, Kompromisse zwischen den Erstellungs- und Betriebskosten einerseits und den Leistungsdaten andererseits zu finden.

    Interessante Probleme ergeben sich auch beim Ausbau eines Netzwerks, wenn also eine vorhandene Infrastruktur mitgenutzt werden soll. Deshalb untersuchen die Würzburger Informatiker im Rahmen ihres Projektes auch, wie ein beschränktes Budget so in ein Netz investiert werden kann, dass bei einem vorgegebenen Durchlauf durch das Netz die Folgekosten minimiert werden. Bedeutsam sind ferner Fragen, die beim Zusammenschluss von Netzen verschiedener Betreiber zu einem Gesamtnetz auftreten, und zwar auch dann, wenn Netze unterschiedlichen Typs gekoppelt werden.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Hartmut Noltemeier, T (0931) 888-5055, Fax (0931) 888-4600, E-Mail:
    noltemei@informatik.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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