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11.07.2006 13:29

Studieren für die Zeit "nach dem Erdöl"

Katrin Juntke Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

BTU Cottbus reagiert mit neuem Studiengang "Technologien biogener Rohstoffe" auf ein nötiges Umdenken in der Energie- und Rohstoffpolitik

"Technologien biogener Rohstoffe" heißt ein neuer Bachelor-Studiengang, der an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus angeboten wird. Die Universität reagiert damit auf das nötige Umdenken in der Energie- und Rohstoffpolitik.

Erdöl ist der bedeutendste Grundstoff der chemischen Industrie und Basis für Kunststoffe, Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie für viele andere Produkte zur Sicherung der Ernährung und unserer Wohlstandes. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass schon jetzt etwa die Hälfte des jemals verfügbaren Erdöls auf der Erde verbraucht ist. Daher ist zu erwarten, dass sich in den kommenden 10 bis 15 Jahren der verbleibende Rest des fossilen Rohstoffs Erdöl enorm verteuern wird. Und auch die Gewinnung und Förderung wird sich schwieriger gestalten. Aufgrund sich verknappender Reserven werden Alternativen gebraucht. Desh

Weitere Informationen:
Interessenten erfahren Näheres unter www.tu-cottbus.de/tebiro, in der Zentralen Studienberatung der BTU (Christiane Land, Tel.: 0355/69 2796) oder beim Studiengangsleiter Prof. Peter Ay, Tel.: 0355/69 3635, Mail: ls-at@tu-cottbus.de).


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Ergänzung vom 12.07.2006

"Technologien biogener Rohstoffe" heißt ein neuer Bachelor-Studiengang, der an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus angeboten wird. Die Universität reagiert damit auf das nötige Umdenken in der Energie- und Rohstoffpolitik.

Erdöl ist der bedeutendste Grundstoff der chemischen Industrie und Basis für Kunststoffe, Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie für viele andere Produkte zur Sicherung der Ernährung und unserer Wohlstandes. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass schon jetzt etwa die Hälfte des jemals verfügbaren Erdöls auf der Erde verbraucht ist. Daher ist zu erwarten, dass sich in den kommenden 10 bis 15 Jahren der verbleibende Rest des fossilen Rohstoffs Erdöl enorm verteuern wird. Und auch die Gewinnung und Förderung wird sich schwieriger gestalten. Aufgrund sich verknappender Reserven werden Alternativen gebraucht. Deshalb rücken nun nachwachsende (biogene) Rohstoffe in den Blickpunkt.

"Für diesen Rohstoffwechsel wird es jedoch auch notwenig sein, neue Verfahren und Prozesse der Erzeugung sowie Aufbereitung und Verarbeitung der erneuerbaren biogenen Ressourcen zu entwickeln. Vor allem unter dem Gesichtspunkt der effizienten Nutzung gewinnen diese Anforderungen besondere Bedeutung, können doch bis heute die nachwachsenden kaum mit den fossilen Rohstoffen konkurrieren.", betont Studiengangsleiter Prof. Peter Ay, Lehrstuhl Aufbereitungstechnik der BTU.

Die Fakultät Umweltwissenschaften und Verfahrenstechnik der BTU Cottbus bietet für dieses innovative Zukunftsfeld ein interdisziplinäres Lehr- und Forschungsspektrum. Es umfasst neben den naturwissenschaftlichen Kompetenzen Bodenschutz, Rekultivierung, Wasserbewirtschaftung usw. die verfahrenstechnischen Kapazitäten der Stoffaufbereitung, Stoffumwandlung und Veredlung unter anlagen- und sicherheitstechnischen Gesichtspunkten bis hin zu ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen und gesetzlichen Betrachtungen. Der neue Studiengang "Technologien biogener Rohstoffe" setzt die Traditionslinie des bereits erfolgreich etablierten Studienangebotes "Landnutzung und Wasserbewirtschaftung" in Richtung technologischer und verfahrenstechnischer Ausbildungsprofile fort. Darüber hinaus stellt die BTU die Weichen für die weitere Entwicklung u.a. durch die Berufung der bundesweit einmaligen Honorarprofessur für Bioraffinerietechnik sowie die Einrichtung einer Juniorprofessur Veredlung biogener Rohstoffe
Das Studienangebot wird durch wissenschaftliche Forschungskooperationen, z.B. zum Zentrum für Agrarlandschaftsforschung Müncheberg (ZALF), dem Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim (ATB) oder dem Institut für Bioaktive Polymersysteme (biopos) u.a. ergänzt. Durch eine fundierte prozesstechnisch angelegte verfahrenstechnische Ausbildung eröffnen sich den Absolventen neben dem innovativen neuen Markt der Nachwachsenden Rohstoffe breite Einsatzchancen im gesamten Gebiet der stoffwandelnden Industrie.

Formale Voraussetzung für die Zulassung zum Studium ist die Allgemeine Hochschulreife (Abitur). Zulassungsbeschränkungen (NC) gibt es derzeit nicht; es besteht freie Einschreibung. Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester, wobei das fünfte Halbjahr die Durchführung eines Industriefachpraktikums vorsieht. Das Studium schließt mit dem Abschluss Bachelor of Science ab.

Einschreibeschluss für den Studienbeginn zum Wintersemester 2006/07 an der BTU ist der 13. Oktober 2006. Die weiteren Planungen sehen die Einführung eines entsprechenden Master-Studiengangs "Technologien Biogener Rohstoffe" ab 2007 vor.

Weitere Informationen:
Interessenten erfahren Näheres unter www.tu-cottbus.de/tebiro, in der Zentralen Studienberatung der BTU (Christiane Land, Tel.: 0355/69 2796) oder beim Studiengangsleiter Prof. Peter Ay, Tel.: 0355/69 3635, Mail: ls-at@tu-cottbus.de).


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
überregional
Studium und Lehre
Deutsch


 

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