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Wissenschaft
Berlin, 12. Juli 2006 - Drei renommierte ausländische Wissenschaftler, die mit dem Helmholtz-Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet wurden, sind zurzeit in Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft zu Gast. Heute werden sie, anlässlich der Jahrestagung der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, von Bundespräsident Horst Köhler im Schloss Bellevue empfangen.
Berlin, 12. Juli 2006 - Drei renommierte ausländische Wissenschaftler, die mit dem Helmholtz-Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet wurden, sind zurzeit in Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft zu Gast. Heute werden sie, anlässlich der Jahrestagung der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, von Bundespräsident Horst Köhler im Schloss Bellevue empfangen.
Professor Dr. Sergej Nedospasov (53) von der Russischen Akademie der Wissenschaften ist Immunologe und hat wesentlich zum Verständnis der Rolle des Tumor-Nekrose-Faktors bei der Entstehung von Krebs beigetragen. Nedospasov arbeitet in der Gruppe von Professor Dr. Walter Birchmeier am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin-Buch und mit Professor Dr. Thomas Blankenstein an der Freien Universität Berlin sowie Professor Andreas Radbruch vom Deutschen Rheumaforschungszentrum Berlin.
Der Astrophysiker Dr. Joël Feltesse (59) vom Commissariat à l'Energie Atomique (CEA) in Frankreich ist Gast bei Dr. Max Klein am Deutschen Elektronensynchrotron und bei Professor Dr. Robert Klanner an der Universität Hamburg. Feltesse hat bereits am CERN in Genf sehr erfolgreich die Struktur von Protonen und anderen Kernbausteinen analysiert und will bei seinem Gastaufenthalt in Deutschland das Standardmodell der Elementarteilchenphysik hinterfragen.
Professor Dr. Làszlò Tora (48) vom Institut de Genetique et de Biologie Moleculaire et Cellulaire vom Centre National de Recherche Scientifique (CNRS) wird am Forschungszentrum Karlsruhe bei Dr. Ferenc Müller und Professor Dr. Uwe Strähle und an der Universität Heidelberg bei Professor Dr. Herbert Steinbeißer forschen. Er hat maßgeblich dazu beige-tragen, die Mechanismen aufzuklären, über die Proteinkomplexe Gene aktivieren. Zusammen mit den deutschen Kooperationspartnern arbeitet er an neuen bildgebenden Methoden, um die Wechselwirkung zwischen dem DNS-Molekül und bestimmten Proteinen während der Gen-Aktivierung in lebenden Zellen darzustellen.
Mit der Einrichtung des Helmholtz-Humboldt-Forschungspreises will die Helmholtz-Gemeinschaft die Zusammenarbeit mit den Hochschulen weiter verstärken. Die Auswahlkriterien entsprechen denen für den Humboldt-Forschungspreis, das Preisgeld ist jedoch um 25.000 Euro höher, aufgestockt durch das gastgebende Helmholtz-Zentrum. Die Preisträger erhalten so eine Summe bis zu 100.000 Euro und können an einem Helmholtz-Zentrum ihrer Wahl forschen, sind aber gleichzeitig auch an eine Universität angebunden.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,2 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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