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Wissenschaft
Die Bestrahlung mit wassergefiltertem Infrarot A (wIRA) vermag während moderater Ergometerausdauerbelastung auf die lokale Fettabnahme und auf die Gewichtsabnahme zu wirken: in einer kontrollierten Studie mit übergewichtigen Frauen nahm die "Summe der Umfänge von Taille, Hüfte und beiden Oberschenkeln von jeder Patientin" während 4 Wochen signifikant mehr in der wIRA-Gruppe (- 8,0 cm) als in der Kontrollgruppe (- 1,8 cm) ab.
In einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten, in der internationalen interdisziplinären Ebene des wissenschaftlichen e-Journals der AWMF "German Medical Science" veröffentlichten Studie mit 40 übergewichtigen Frauen (body mass index BMI 30-40, Körpergewicht 76-125 kg, Alter 20-40 Jahre, isokalorische Ernährung), 20 in der wIRA-Gruppe und 20 in der Kontrollgruppe, wurde untersucht, ob Bestrahlung mit wassergefiltertem Infrarot A (wIRA) während moderater Ergometerausdauerbelastung Wirkungen insbesondere auf die lokale Fettabnahme und auf die Gewichtsabnahme hat, die über die Wirkungen der Ergometerbelastung allein hinausgehen.
In beiden Gruppen führte jede Teilnehmerin dreimal pro Woche über 4 Wochen für 45 Minuten eine Ergometerausdauerbelastung mit einer konstanten Leistung durch. In der wIRA-Gruppe wurden außerdem große Teile des Körpers (einschließlich Taille, Hüfte und Oberschenkel) während aller Ergometrien mit wassergefiltertem Infrarot A (wIRA) und sichtbarem Licht bestrahlt.
Es konnte gezeigt werden, dass die "Summe der Umfänge von Taille, Hüfte und beiden Oberschenkeln von jeder Patientin" sich während 4 Wochen signifikant mehr in der wIRA-Gruppe als in der Kontrollgruppe verminderte. Auch nahm das "Körpergewicht jeder Patientin" während 4 Wochen in der wIRA-Gruppe deutlich mehr als in der Kontrollgruppe ab: 1,9 kg bei wIRA gegenüber 0,0 kg in der Kontrollgruppe.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass wIRA - eingesetzt während moderater Ergometerausdauerbelastung als Reiz zum Fettabbau - den lokalen Fettabbau mit einer hieraus resultierenden lokalen Fettabnahme (z.B. im Bereich der Oberschenkel) in dem sonst nur langsam am Stoffwechsel teilnehmenden (bradytrophen) Fettgewebe steigert. Die vermutlich zugrundeliegenden Mechanismen von wIRA wurden schon nachgewiesen: wIRA wirkt sowohl thermisch (wärmebezogen) als auch nicht-thermisch. Thermische Wirkungen von wIRA sind die Erzeugung eines therapeutischen Wärmefelds mit Zunahme von Gewebetemperatur, Gewebesauerstoffteildruck und Gewebedurchblutung und dadurch vom regionalen Stoffwechsel. Da Fettgewebe normalerweise einen langsamen Stoffwechsel mit niedriger Gewebetemperatur (bradytrophes und hypothermes Gewebe) und mit einer niedrigen Fettauflöserate (Lipolyserate) hat, kann wIRA die Fettauflösung (Lipolyse) im Fettgewebe steigern, und die mobilisierten Fette werden in der Muskulatur während der Ergometerbelastung verbrannt.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass wIRA-Bestrahlung während moderater Ergometerausdauerbelastung in Verbindung mit einer angemessenen Ernährung verwendet werden kann, um die Körperzusammensetzung, insbesondere die lokale Fettverteilung, und die Abnahme von Fett und Körpergewicht bei adipösen Personen zu verbessern.
Weitere Informationen unter: GMS German Medical Science. 2006;4:Doc05.
Online verfügbar unter:
http://www.egms.de/pdf/gms/2006-4/000034.pdf (PDF), http://www.egms.de/en/gms/2006-4/000034.shtml (shtml).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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