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11.01.2000 14:21

Seminar "Die Zwei Kulturen" am 31.1.2000 in Clausthal

Dr. Britta Kragert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH

    Einladung zu der Seminarveranstaltung

    "Die Zwei Kulturen"

    am 31. Januar 2000
    im Vortragssaal der CUTEC-Institut GmbH
    Leibnizstraße 21 + 23
    38678 Clausthal-Zellerfeld

    14.15
    Begrüßung und Einführung
    Prof. Dr.-Ing. Michael F. Jischa
    Von den Zwei Kulturen zur Dritten Kultur

    14.45
    Dr. theol. Matthias Schlicht
    Der Fall Galilei und dessen Folgen

    15.15
    Ralph Charbonnier, Dipl.-Ing., Dipl.-Theol.
    Gedanken zum Verhältnis von Bildung und Ausbildung im Ingenieurstudium

    15.45
    Kaffeepause

    16.30
    Christian Berg, Dipl.-Phys., Mag. theol.
    Zwei Kulturen - Zwei Welten?

    17.00
    Dr.-Ing. Bjørn Ludwig
    Der Umgang mit Komplexität im Ingenieurwesen

    17.30
    Abschlußdiskussion

    ca.
    18.30 Schlußwort(e)

    Moderation:
    Prof. Dr.-Ing. Michael F. Jischa
    Institut für Technische Mechanik und Sprecher der Arbeitsgruppe Forum Clausthal
    der TU Clausthal, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft Club of Rome

    Die Veranstaltung wird gemeinsam
    durchgeführt von der interdisziplinären Arbeitsgruppe
    "Forum Clausthal" der TU Clausthal, der Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH (CUTEC-Institut) und
    der Deutschen Gesellschaft Club of Rome e. V.

    C. P. Snow: Die zwei Kulturen; E. Klett Verlag, Stuttgart 1967 (engl. Erstausgabe 1959);
    aus dem Klappentext:

    "Seitdem C. P. Snow im Jahre 1959 zum erstenmal von den »zwei Kulturen« sprach, ist dieses Wort zu einem festen Begriff geworden. Die »zwei Kulturen« - das sind die zwei Welten der Geisteswissenschaft und der Naturwissenschaft, zwischen denen sich eine Kluft gegenseitigen Nichtverstehens aufgetan hat. Ignoranz und Spezialisierung auf beiden Seiten haben sogar eine gewisse Feindseligkeit entstehen lassen, die sich immer unheilvoller auf das geistige Leben auswirkt. Mit Recht hält Snow diese Situation für politisch gefährlich, und zwar schon aus dem Grund, weil die Geisteswissenschaftler und Politiker nicht mehr darüber entscheiden können, ob Ratschläge der Naturwissenschaftler richtig oder falsch sind.
    Die These von den zwei Kulturen fand ein weltweites Echo und entfachte eine Diskussion, in der das Problem sich immer mehr auf das Verhältnis der Literatur zur »naturwissenschaftlichen Revolution« zuspitzte. Obwohl nämlich Snow beiden Kulturen ihre Einseitigkeit vorwirft, macht er letztlich doch die literarische Intelligenz, die er fortschrittsfeindlich und im eigentlichen Sinn antiintellektuell nennt, für die Isolierung verantwortlich. Als die »moralisch gesündere Gruppe von Intellektuellen« bezeichnet er dagegen die Naturwissenschaftler, die sich sozial stärker engagieren und auf die Zukunft hin denken.
    Nicht zufällig beschreibt Snow diesen Gegensatz, den er als sein eigenes Problem sehr lebendig darzustellen weiß, den er aber zugleich als das Problem des Westens erkennt; denn er selbst gehört als Physiker und Romancier von Rang beiden Welten an. Das macht seine Kritik an den zwei Kulturen auch so wirkungsvoll, seinen Ruf nach einer Bildungsreform so überzeugend, seinen Essay zu einer so vehementen Herausforderung, der zugestimmt oder widersprochen, nicht aber mit Gleichgültigkeit geantwortet werden darf."

    Zu den Vortragenden

    Matthias Schlicht
    Jahrgang 1961, Studium der Theologie in Hamburg 1981-87, Vikariat 1988-90 in Nienburg und Kloster Loccum, Promotion 1992, Pfarrdienst 1991-97 in Bardowick, ab 1997 in Clausthal, Lehrbeauftragter der TU Clausthal für "Wissenschaft, Technik und Ethik".

    Ralph Charbonnier
    Jahrgang 1962, Studium des Maschinenbaus an der TU Braunschweig, Studium der Evangelischen Theologie und Philosophie an der Philipps-Universität Marburg/Lahn, Vikariat 1995-97 in Hildesheim, seit 1997 Arbeit an theologischer Dissertation zu "Technik als Thema der Theologie", seit 1999 Pfarrdienst in Wilkenburg.

    Christian Berg
    Jahrgang 1967, Studium der Physik, Theologie und Philosophie in Freiburg, Würzburg, Frankfurt, Heidelberg, Princeton zwischen 1988 und 1998. Gegenwärtig Arbeit an theologischer Dissertation zum Verhältnis von Naturwissenschaft und Theologie im Werk Ian Barbours.

    Bjørn Ludwig
    Jahrgang 1961, Studium der Verfahrenstechnik an der TU Clausthal, Promotion am Institut für Technische Mechanik über das Thema "Methoden zur Modellbildung in der Technikbewertung", Lehrbeauftragter an der FH Wolfenbüttel für das Fach "Technikgestaltung", liest die Vorlesungen "Technikbewertung" sowie "Dynamische Systeme in Natur, Technik und Gesellschaft" an der TU Clausthal, Habilitationsschrift "Management komplexer Systeme" an der TU Clausthal eingereicht.

    Organisation:
    Prof. Dr.-Ing. Michael F. Jischa
    Institut für Technische Mechanik
    der Technischen Universität Clausthal
    Tel.: 05323 / 72-2083, 72-3166
    Fax: 05323 / 72-2203
    email: jischa@itm.tu-clausthal.de

    Dr.-Ing. Britta Kragert
    CUTEC-Institut GmbH
    Tel.: 05323 / 933-208
    Fax: 05323 / 933-100
    email: Britta.Kragert@cutec.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Philosophie / Ethik, Religion, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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