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12.01.2000 15:37

Studie belegt: Gute Berufschancen für Oecotrophologen

Rudolf Haupt M. A. Referat Hochschulkommunikation
Hochschule Niederrhein - Niederrhein University of Applied Sciences

    Empirische Studie der FH Niederrhein zum Berufseintritt und -verlauf von Oecotrophologen

    Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt

    Auf dem Arbeitsmarkt haben Oecotrophologen deutlich bessere Chancen als vor zehn Jahren. Drei Viertel von ihnen sind mit ihrer beruflichen Position zufrieden. Jeder zweite Hochschulabsolvent hat innerhalb von drei Monaten eine Stelle gefunden, für die er in der Regel weniger als zehn Bewerbungen schreiben musste. Das sind drei Ergebnisse aus einer umfangreichen empirischen Analyse des Berufseintritts und -verlaufs von Absolventen der Jahrgänge 1989 bis 1999 des Fachbereichs Oecotrophologie der Fachhochschule Niederrhein. Autor der Studie ist Prof. Dr. Rudolf Brüse vom selben Fachbereich, der die Ergebnisse heute abend (12.1.) dem Förderverein und dem Verband Deutscher Ocotrophologen vorstellt und mit den entsprechenden Daten von vor zehn Jahren vergleicht.

    Die neue Studie stützt sich auf die Angaben von 415 Absolventinnen und Absolventen (von insgesamt 870). Gut vier Fünftel der Frauen und nahezu alle Männer (98 Prozent) sind derzeit erwerbstätig - das sind rund 15 Prozent mehr als vor zehn Jahren. "Der Anteil der Arbeitslosen kann auf etwa 5 Prozent geschätzt werden", so der Sozialforscher. Das entspräche dem Durchschnitt in anderen Fachhochschulstudiengängen.

    Deutlich gewandelt haben sich in den letzten zehn Jahren auch die Tätigkeitsfelder - immer mehr finden im Dienstleistungsbereich ihre Stelle. Je etwa ein Viertel arbeitet in der Ernährungs-, Lebensmittel- und Geräteindustrie sowie in der Verbraucherberatung. Knapp ein Fünftel der Absolventen ist selbständig, freiberuflich oder hat eine höhere Führungsposition. Die meisten (rund 40 Prozent) werden als Fachkräfte eingesetzt. An Bedeutung gewonnen hat hier der Bereich der Qualitätssicherung sowie Marketing, Marktforschung und Medien. In der Ernährungs- und Lebensmittelindustrie arbeiten die Oecotrophologen zu zwei Dritteln in den Bereichen Marketing, Public Relations und Werbung, das restliche Drittel in Produktentwicklung und Qualitätssicherung. Das monatliche Durchschnittseinkommen beträgt 4.500 Mark, rund ein Drittel der Absolventen hat ein Gehalt von mehr als 5000 Mark monatlich.

    Mit der ersten Stelle klappte es bei jedem zweiten Absolventen schon spätestens nach drei Monaten. "Gegenüber 1989 hat sich der Arbeitsmarkt offensichtlich deutlich gebessert", befindet Prof. Dr. Brüse. Wichtiger als Bodenständigkeit ist den meisten die Attraktivität der Stelle - 55 Prozent würden dafür auch in entlegene Regionen Deutschlands ziehen. Bei der Bewerbung setzte ein Drittel auf persönliche Kontakte und individuelle Vermittlung, 27 Prozent fanden durch eine Stellenanzeige ihren Job, 18 Prozent durch das Praxissemester oder Kontakte ihrer Professoren. Für die Einstellung entscheidend waren nach Auskunft der Absolventen Praxiserfahrungen (73 Prozent), EDV-Kenntnisse (56 ) und fachübergreifende Qualifikationen.

    Bei der Zufriedenheit mit dem Studium erhielt der Fachbereich die besten Noten für "breites Grundlagenwissen"(1,9) und "Innovationsfähigkeit"(2,3). Bessere benotet als vor zehn Jahren wurde die Förderung der Teamfähigkeit und des Projektmanagements. Nur mit der Note 4,6 schnitt das Angebot an Fremdsprachen ab. Der Einfluß des Diplomarbeitsthemas hat für die Karriere offensichtlich nur einen sehr geringen Einfluss - entgegen den Erwartungen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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