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03.08.2006 14:25

Erfolgreiche Zertifizierung

Ricarda Wessinghage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.

    Funktionsbereich Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechsel des Frankfurter Uniklinikums führte Qualitätsmanagementsystem in der Krankenversorgung, Forschung und Lehre sowie im Hormonlabor ein

    Das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2000 wendet der Funktionsbereich Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechsel der Medizinischen Klinik I des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Kommissarischer Leiter: Professor Dr. K. Badenhoop) seit 2005 an und ist seit dem 27. April 2006 zertifiziert.

    Das Zertifizierungsverfahren hat für die Bereiche Krankenversorgung, der Forschung und Lehre zu einer Standardisierung von Arbeitsabläufen in allen Teilen des Funktionsbereichs geführt, die jetzt nach einheitlichen Prozeduren vorgenommen werden. "Hierdurch können wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser und schneller einarbeiten und Arbeitsabläufe ständig einhalten", erklärt Professor Dr. K. Badenhoop. Gleiches gilt auch für ein jederzeit aktualisiertes Fehler- und Ereignismanagement für die Diagnose- und Leitlinien. Für Zuweiser und Patienten bringt dies eine bessere Dokumentationsqualität und eine Verkürzung der Kommunikationswege mit sich.

    Die zusätzliche Zertifizierung durch die Fachgesellschaften DDg (Deutsche Diabetesgesellschaft), DGE (Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie) zieht außerdem eine unmittelbare Kontrolle der Ergebnisqualität nach sich: Stichproben und Daten werden an eine zentrale Datenbank übermittelt und anonymisiert überprüft, wobei die Patienten nach den Kriterien der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für strukturierte Diabetestherapie (HASD) und nach dem System der Diabetes-Patienten-Verlaufsdokumentation (DPV) erfasst werden.

    Weit reichende Kompetenzen in der Diagnostik und Behandlung aller Diabetesformen

    Im Jahr 2005 wurden insgesamt 2.607 Patienten mit Diabetes mellitus behandelt, 2.796 Patienten mit endokrinologischen Erkrankungen. Als herausragende Kompetenzen nennt der Funktionsbereich neben der Fachkompetenz auf dem Sektor der kompletten Endokrinologie sowie Stoffwechselerkrankungen eine besonders weit reichende Kompetenz auf dem Gebiet der Diagnostik und Behandlung aller Diabetesformen. Hierzu gehört neben der umfassenden Konsiltätigkeit für das gesamte Klinikum die Erstellung einer Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung des Diabetes mellitus, welche für alle Mitarbeiter des Klinikums in einem eigens hierfür eingerichteten Laufwerk u:public einzusehen ist. Das Diabetes-Therapiezentrum ist seit Jahren im Rahmen der Fachgesellschaften (DDG, AKD) bereits zertifiziert, was unter anderem die Kontrolle der Ergebnisqualität impliziert. Darüber hinaus konnte der Funktionsbereich Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechsel im Rahmen einer Patientenbefragung ein hohes Maß der Zufriedenheit dokumentieren, was nach Ansicht von Frau OÄ Dr. Boehncke wiederum "auf die individuelle Betreuung unserer Patienten zurückzuführen ist".

    Zertifizierung des Hormonlabors mit jährlich mehr als 187.570 Einzelanalysen

    Auch die Zertifizierung des Hormonlabors hat zu einer Standardisierung der Abläufe geführt, ein funktionierendes Ereignismanagement wurde dort etabliert. Das Hormonlabor des Funktionsbereichs Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechsel bestimmt jährlich insgesamt 187.570 Einzelanalysen. Es ist klinikumsintern der einzige Befunder mit dieser spezifischen Fachkompetenz. Es werden täglich allein über 200 Schilddrüsenanforderungen bearbeitet und befundet, d.h. medizinisch validiert. Neben Routinebestimmungen führt das Hormonlabor regelmäßig auch Studien durch. Wesentliche Stärken des Labors sind neben der ärztlichen Validierung der Werte eine fachkundige Beratung durch langjährig tätige und erfahrene Medizinisch-technische Assistenten.

    Die ständige Überprüfung der endokrinologischen Parameter durch die medizinische Validierung am Patienten stellt sicher, dass die Hormonanalytik mit den klinischen Veränderungen übereinstimmt. Regelmäßig auftretende Laborprobleme werden deshalb kurzfristig durch Kontrollbestimmungen anhand externer und interner Kontrollen überprüft. Regelmäßig werden die Anbieter von Hormontests durch die Auswertungen des Funktionsbereichs auf Verbesserung der Laboranalytik hingewiesen.

    Frankfurt am Main, 03. August 2006

    Für weitere Informationen:
    Professor Dr. K. Badenhoop
    Zentrum der Inneren Medizin
    Medizinische Klinik I
    Universitätsklinikum Frankfurt
    Fon (0 69) 63 01 - 53 96
    Fax (0 69) 63 01 - 64 05
    E-Mail badenhoop@em.uni-frankfurt.de

    Ricarda Wessinghage
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Universitätsklinikum Frankfurt
    Fon (0 69) 63 01 - 77 64
    Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
    E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
    Internet http://www.kgu.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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